Eine Panzerhaubitze vor der Demontage
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Wirtschaft

Bundesheer-Investitionen in der Steiermark

In der Steiermark gibt es beim Bundesheer unterschiedliche Investitionsprojekte: Bessere Schutzausrüstung, der Ausbau der Gablenz- und Landwehr-Kaserne zu Sicherheitsinseln sowie die Aufwertung des Fliegerhorsts Aigen sind inbegriffen.

Das Bundesheer verfolgt mit den milliardenschweren Investitionen – österreichweit werden 16 Milliarden Euro investiert – eine langfristige Strategie, die bis 2032 umgesetzt sein soll. Österreich müsse bis zu diesem Zeitpunkt wieder in der Lage sein, sich verteidigen zu können.

Der Konflikt in der Ukraine habe gezeigt, wie schnell sich das Bedrohungsszenario ändern könne, sagte Generalmajor Günter Bruno Hofbauer: „Darauf müssen wir uns vorbereiten. Ein Angriff mit Fernwaffen ist nicht auszuschließen. Drohnenaktivitäten, Sabotage, Subversion, Aufklärungstätigkeit in Österreich – das sind schon Dinge, die wir feststellen in Österreich und auf die wir uns vorbereiten müssen.“

Ein aktuell überschaubares Heer

Österreich verfüge über 16.000 Berufssoldaten und 7.000 Grundwehrdiener. Mobilisiere man zusätzlich die Miliz, käme man auf rund 55.000 Kräfte bundesweit. Es sei ein überschaubar großes Heer, so der Generalmajor: „Da müssen wir uns entsprechende Methoden überlegen, weil die Zeiten, wo wir überall einen Wachsoldaten hinstellen, auch vorbei sind.“

Viele Investitionen in der Steiermark

Deshalb gibt es die Investitionen, die laut Hofbauer in der Steiermark besonders umfangreich ausfallen: „Der Standort in Strass – dort der Radpanzerverband mit dem österreichischen Pandur. Hier werden die Flotten erweitert und vor allem Ergänzungsfahrzeuge zugeführt werden. Wir haben Feldbach mit der Artillerie, die entsprechende Präzisionswirkung in Zukunft bekommen soll. Die Aufklärung ist ein ganz wesentlicher Faktor für das Bundesheer der Zukunft. Wir haben den Standort Zeltweg mit dem Fliegerabwehr-Bataillon, auch hier kommen große neue Systeme ins Bundesheer, die wir bisher nicht hatten.“ Zudem sollen steirische Kasernengebäude, etwa in Gratkorn, modernisiert werden und Soldaten in den nächsten Jahren mit neuer Ausrüstung ausgestattet werden, so Hofbauer.