Klima & Umwelt

Wissenschaftler bei Klimaprotest in Graz

Montagfrüh hat es rund um den Grazer Geidorfplatz eine Klima-Protestaktion gegeben. Diesmal waren auch rund 35 steirische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei: Sie wollen den Druck auf die Politik erhöhen und fordern Maßnahmen zum Umweltschutz.

Am Grazer Geidorfplatz protestierten Montagmorgen wieder Klimaaktivistinnen und Aktivisten für ein rasches Handeln und konkrete Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel: Sechs Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich auf der Straße fest – auch die Polizei war vor Ort.

Dieses Mal wurden die Aktivisten von zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt – darunter anerkannte Klimaforscher und Umweltwissenschaftler: Sie zeigten sich solidarisch mit den Aktivisten und machten auf ihren Referenzplan aufmerksam, einem wissenschaftlichen Maßnahmenkatalog gegen den Klimawandel, der seit 2019 aufliege und von der Politik weitgehend ignoriert werde.

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Klimaaktivisten Montagfrüh am Geidorfplatz
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Klimaaktivisten Montagfrüh am Geidorfplatz
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Politik zum raschen Handeln aufgerufen

Im Gespräch mit dem ORF Steiermark ließen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch wissen, dass auch die Rede zur Zukunft der Nation von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit ein Grund sei, warum sie am Montag auf die Straße gingen. Darin seien nur wenige Ambitionen im Kampf gegen den Klimawandel erkennbar gewesen, so etwa Karl Steininger vom Wegener Center.

„Wir waren über die Aussagen des Kanzlers sehr verwundert. Entweder, er weiß wirklich nicht, worauf wir zusteuern, oder es wird den Menschen bewusst Sand in die Augen gestreut, damit man ja nichts ändern muss. Aber es ist unsere Aufgabe als Klimaforscher aufzuklären, damit wir nicht auf die Apokalypse zusteuern“, machte Umweltökonom Steininger bei der Protestaktion deutlich.

Klimaproteste in Graz

Am Montag kommt es in Graz zu Klimaprotesten. 35 Wissenschafterinnen und Wissenschafter unterstützen den Protest.

„Das ist eigentlich seit 50 Jahren bekannt“

Die Solidarität mit den Aktivistinnen wird auch in einer Unterstützungserklärung festgehalten, die von 50 Wissenschaftlern unterzeichnet wurde. Die Stadtgeographin Anke Strüver und der Nachhaltigkeitsforscher Thomas Brudermann sind zwei von ihnen: „Wir haben sehr viel versucht, auch in der Wissenschaftskommunikation, es ist nicht sehr viel passiert. Ich persönlich bin den Leuten dankbar, die sich hier auf die Straße setzen und ein klares Zeichen setzen“, so Brudermann, und Strüver ergänzt: „Das, was jetzt hier auf die Straße geklebt und getragen wird, ist eigentlich seit 50 Jahren bekannt, und jetzt, wo wir es wirklich spüren, ist die Zeit reif, einen radikalen Umbruch einzuleiten.“