Eines der beiden Taxis mit Sensoren am Dach
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Chronik

Robo-Taxis chauffieren Interessierte

Selbstfahrende Autos sind längst keine Vision mehr. Es gibt sie bereits, wenn auch noch nicht im Straßenverkehr. In Graz konnte man am Montag aber testen, wie es sich anfühlt, in einem „Robo-Taxi“ zu sitzen.

Einsteigen und sich automatisch fahren lassen. Das soll die Zukunft sein und in der Steiermark wird intensiv daran geforscht. Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts „Show“ zeigten Virtual Vehicle und die AVL, wie weit man damit schon ist. Sie brachten Fahrgäste vom Nahverkehrsknoten Graz-Puntigam zu Haltestellen im Einkaufszentrum Center West.

Auto erkennt Unterschied zwischen Mensch und Fahrzeug

Ernst Sumann, AVL Team Leiter erklärt, wie der Computer im Fahrzeug „denkt“: „Er erkennt, ob es ein Fußgänger ist, ob es ein Fahrzeug ist. Das ist auch eine der Herausforderungen bei dem Projekt, dass man in einem Bereich fährt, wo sehr viele Personen und sehr viele Fahrzeuge sind.“

Der Computer im Inneren des Cockpits
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Das Auto erkennt, welche Objekte sich im Umkreis befinden

Sensoren am Dach erfassen die Umgebung

Die Fahrzeuge sind dabei mit Lidarsensoren am Dach ausgestattet, die mittels Lasertechnologie die Umgebung genauestens erfassen. Vom Nutzen ist Sumann jedenfalls überzeugt: „Es wird vor allem für viele Leute, die jetzt Schwierigkeiten haben, sich fortzubewegen, die vielleicht gar keinen Führerschein haben, ein großer Vorteil werden in Zukunft.“

Probefahren im „Robo-Taxi“

Taxis könnten in gar nicht all zu entfernter Zukunft ohne Chauffeur fahren. In Graz durften Interessierte die sogenannten „Robo-Taxis“ ausprobieren.

Die Software für die zwei Fahrzeuge kommt vom Grazer Forschungszentrum Virtual Vehicle. Insgesamt 69 Partner sind am Projekt „Show“ beteiligt und zeigen in 20 europäischen Städten möglichst vielen Menschen, wie sich autonomes Fahren anfühlt.