Rebenland Rallye
Harald Illmer / Rebenland Rallye
Harald Illmer / Rebenland Rallye
Umwelt

Rebenlandrallye: Klimaprotest per E-Mail angekündigt

Am Freitag um 13.00 Uhr startet in Leutschach an der Weinstraße mit der Rebenlandrallye der zweite Staatsmeisterschaftslauf der laufenden Saison. Für Aufregung bei den Veranstaltern sorgt nun eine per E-Mail angekündigte Protestaktion von Klimaschützern.

Mit bis zu 20.000 Besuchern rechnen die Veranstalter am Freitag und Samstag in den Weinbergen – ein paar davon haben sich sogar per E-Mail angekündigt: „Da wir eine Protestaktion durchführen werden bei der Rebenlandrallye, würden wir bitte drei Doppelzimmer im Zeitraum 15. bis 18.3. benötigen. Herzlichen Dank!“

Gerüstet für Protestaktionen

Seitens der Organisation sei man für eine mögliche Protestaktion gut gerüstet, erklärt der Bürgermeister von Leutschach und Rallye-Organisator, Erich Plasch: „Eigentlich habe ich zwei Pläne. Der erste wäre, dass wir eine Gesprächsbasis suchen und dann denen eine Plattform vor dem Start geben, dass sie sich outen können oder sagen, was sie gerne hätten. Und dass wir vielleicht einmal die andere Seite der Medaille sehen.“

Rebenland Rallye
Harald Illmer / Rebenland Rallye
Reben, Autos – Fans und Gas: Die Zutaten der Rebenland Rallye

Unbehagen bereitet Erich Plasch bei der zehnten Rebenlandrallye aber der Gedanke eines unkontrollierten Aufeinandertreffens von Motorsportfans auf Klimaaktivisten: „Da mache ich mir mehr Sorgen, wenn die Abendstunde eintritt und die Fans getrunken haben, dass sie sich nicht an den Klimaaktivisten vergreifen. Da appelliere ich an die Fans: Bitte haltet zusammen, damit wir die Veranstaltung weiterhin durchführen können.“

Plasch hofft aber trotz des angekündigten Protests heuer sogar auf mehr Fans als sonst: „Es haben sich eher mehr angesagt, weil sie neugierig sind.“ Bis zur Zielankunft am Samstag um 19.00 Uhr am Leutschacher Hauptplatz will man in Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft und der Exekutive für einen reibungslosen Ablauf für Fans, Aktivisten und die 90 Teams sorgen.

FPÖ fordert härtere Strafen

Die steirische FPÖ forderte dazu „einen besseren Schutz der Bevölkerung und härtere Strafen für Klima-Chaoten“ ein. „Gerade im Umfeld einer Rallye-Veranstaltung kann nicht toleriert werden, dass es möglicherweise durch Störaktionen von selbsternannten ‚Klimaaktivisten‘ zu einer erhöhten Unfallgefahr und damit zu einer Gefährdung der Zuschauer oder Fahrer komme“, sagte FPÖ Chef Mario Kunsasek