Bei der fünften Auflage der AK-Fahrradbörse kamen hunderte Schnäppchenjägerinnen und -jäger in die Grazer Stadthalle, um entweder ein Fahrrad zu einem guten Preis zu bekommen, oder ein gebrauchtes Exemplar für Geld loszuwerden.
„Es gibt ganz viele Menschen, die Fahrräder irgendwo lagernd haben und diese gerne verkaufen möchten. Und bevor sie es irgendwo entsorgen, haben sie die Möglichkeit, diese hier anzubieten. Wir sind sozusagen eine Plattform und es gibt auf der anderen Seite ganz, ganz viele Menschen, die gebrauchte Fahrräder gerne kaufen würden, aber nicht wissen, wo“, erklärte Josef Pesserl, Präsident der Arbeiterkammer Steiermark.

Mehr als 1.000 Fahrräder
Die mehr als 1.000 Bikes wurden am Vortag von ausschließlich privaten Verkäuferinnen und Verkäufern gebracht. Nach der Vereinbarung des Preises mit Fachleuten vor Ort hat man auf den richtigen Käufer bzw. die richtige Käuferin gehofft. Das Motiv zur Fahrradbörse zu kommen ist oft das gleiche, wie eine Teilnehmerin zeigte: „Wir verkaufen selbst unser Fahrrad da. Und jetzt schauen wir, dass wir günstig etwas bekommen. Es ist alles so teuer zurzeit.“
Passender Zeitpunkt für Ostern
Laut einer Untersuchung der Arbeiterkammer kostet ein großes Fahrradservice bereits bis zu 140 Euro, eine Fahrradmechaniker-Stunde mittlerweile schon bis zu 85 Euro. Kinderfahrräder waren laut Pesserl bei der Börse besonders gefragt: „Es gibt ganz, ganz viele Eltern, die sagen: Ich möchte für mein Kind ein Fahrrad kaufen, jetzt noch vor Ostern. Und wir wissen ja, Kinder wachsen ja schnell raus. Und dann ist das Fahrrad auch wieder zu alt oder nicht mehr zu gebrauchen und dann wird es wieder hier angeboten.“