Entdeckt wurde der Brand zufällig von einer Polizeihundestreife, schilderte Michael Martinelli von der Landespolizeidirektion: „Die Polizeihundestreife war zufällig in der Nähe und hat gesehen, dass große Flammen aus dem Gebäude schlagen.“
Die Berufsfeuerwehr Graz bestätigte daraufhin, dass es im dritten oder vierten Obergeschoß der Mühle zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen ist. Die Rauchsäule war weit über das Stadtgebiet hinweg sichtbar, weshalb auch zahlreiche Notrufe der Bevölkerung eingegangen waren, hieß es seitens der Berufsfeuerwehr.
Vierstöckiges Holzgebäude abgebrannt
Gegen 16.30 Uhr waren die Löscharbeiten noch im Gange, so Martinelli, und sie erwiesen sich als schwierig: „Die Rösselmühle ist ein verbauter Komplex mit Holzkern, wo sich die Flammen leicht ausbreiten können.“ Die Feuerwehr müsse sich mühsam von außen nach innen vorarbeiten. Die Rösselmühle war im Jahr 2014 stillgelegt worden und ist seither ein leerstehendes Industriedenkmal. Ersten Informationen zufolge ist auf dem Gelände ein vierstöckiges Holzgebäude abgebrannt, das ebenfalls unbewirtschaftet war.
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Anrainer sollten Fenster schließen
Anrainer wurden jedenfalls gebeten, die Fenster und Türen aufgrund des starken Rauchs geschlossen zu halten. Autofahrern wurde geraten, die Einsatzstelle großräumig zu umfahren, sagte Martinelli: „Wir haben weitreichend Straßenzüge abgesperrt, um die zivile Bevölkerung zu schützen.“ Gegen 17.00 Uhr waren noch die Rösselmühlgasse und die Oeverseegasse gesperrt. Diese Sperre bleibe laut Polizei noch aufrecht, solange auch die Löscharbeiten andauern.
Das Feuer war zu diesem Zeitpunkt aber bereits unter Kontrolle. Verletzt wurde bei dem Brand laut Polizei niemand. Neben der Grazer Berufsfeuerwehr standen auch fünf freiwillige Feuerwehren aus dem Bezirk Graz-Umgebung mit insgesamt 29 Kräften im Einsatz, ebenso 17 Kräfte der Polizei sowie Rettung und Notarzt.