Samstagmittag waren die Jalousien der Polizeiinspektion Trieben noch herunten, erstmals wurde in den Räumlichkeiten aber wieder gearbeitet, nachdem der ehemalige Postenkommandant Ende Februar von einem Kollegen erschossen wurde – mehr dazu in Polizist nach tödlichen Schüssen in U-Haft (1.3.2023).
Neuer Standort für Posten im Gespräch
Das sorge auch für Erleichterung in der Gemeinde, bestätigte der Triebener Bürgermeister Helmut Schöttl: „Wir sind froh, dass der normale Alltag wieder weitergeht.“ Gerüchte, wonach die Dienststelle aufgelöst werden könnte, bezeichnete der Bürgermeister als „Fake News“. Seit mehr als einem Jahr sei aber ein neuer Standort im Gespräch: „Es war immer geplant, die Dienststelle in Trieben weiterzubetreiben. Es wurde mir auch zugesagt vom Herrn Landespolizeidirektor (Anm. Gerald Ortner), dass die Dienststelle mit 1. April ihre Pforten wieder öffnet und mit 1. Mai auch personell wieder verstärkt wird.“
Parteienverkehr ab Montag
Das Stammpersonal der Polizeidienststelle Trieben hatte in den vergangenen Wochen seinen Dienst in Rottenmann versehen. Die Büros in Trieben wurden in der Zwischenzeit umgebaut und es wurden neue Möbel angeschafft – auch um den Erinnerungen an den blutigen Zwischenfall im Februar entgegenwirken zu können. Nach Bezug der Büros durch die Belegschaft am Samstag soll spätestens ab Montag auch der Parteienverkehr in Trieben wieder stattfinden.
Die Stelle des Postenkommandanten wurde noch nicht neu ausgeschrieben, das aber soll in den kommenden Wochen passieren. Die Leitung übernimmt vorübergehend Michael Lasser von der Polizei in Liezen.