Brand in Grazer Wohnhaus
APA/Berufsfeuerwehr Graz
APA/Berufsfeuerwehr Graz
Chronik

Brand in Grazer Wohnhaus: Mann festgenommen

Nach dem Brand in einem Mehrparteienhaus am Sonntag in Graz steht jetzt die Brandursache fest – eine technische Ursache wurde ausgeschlossen und ein Mann festgenommen. Der entstandene Schaden ist enorm.

Gegen 5.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Wohnungsbrand im Bezirk St. Peter gerufen – das Feuer war im zweiten Stock ausgebrochen, schilderte Polizeisprecher Sabri Yorgun: „Der Brand wurde uns von einem Passanten gemeldet, der von der gegenüberliegenden Tankstelle aus eine Rauchentwicklung festgestellt hat.“

Fünf Verletzte

Bei dem Feuer wurden laut Yorgun fünf Personen verletzt: „Sie sind leicht verletzt mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Landeskrankenhaus Graz eingeliefert worden.“ Die umliegenden Mehrparteienhäuser wurden evakuiert, um ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude verhindern zu können.

„Fahrlässiges Verhalten im Umgang mit offenem Feuer“

Die Ermittlungen ergaben, dass der Brand durch fahrlässiges Verhalten im Umgang mit offenem Feuer ausgelöst worden sein dürfte. Einer der Verletzten war der Mieter jener Wohnung, von der das Feuer ausgegangen war – der 39-Jährige lebte in der Wohnung, ist dort aber nicht gemeldet, so die Polizei.

Bei der anschließenden Einvernahme durch die Beamten sei der Mann unkooperativ gewesen. Aufgrund eines bestehenden Vorführungsbefehls der Staatsanwaltschaft Graz wurde der 39-Jährige dann festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert; laut Polizei steht diese Festnahme in Zusammenhang mit dem Brand. Der Sachschaden, der in dem Mehrparteienhaus durch das Feuer entstanden ist, beträgt mehrere hunderttausend Euro.