Insgesamt sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben es heuer wieder ins Finale geschafft; beworben hatten sich beim 37. Grazer Kleinkunstbewerb insgesamt 18 Talente aus dem deutschsprachigen Raum.
Der Suderant aus Wien-Floridsdorf
Die Jury besonders beeindruckt hat Peter Panierer – der Suderant aus Wien-Floridsdorf „panierte“ die kabarettistische Konkurrenz und sicherte sich den Jurypreis.
„Ich mag Kabarettistinnen und Kabarettisten oder Künstlerinnen und Künstler, die mich unterhalten, teilweise auch so, dass ich ein bisschen länger brauch’ und auch die Tage danach noch etwas hab’; tiefgründig mag ich’s, und so, dass bei mir etwas überbleibt und bei den Leuten, die zuhören“, sagte Panierer.
Aus dem Alltag eines Lehrers
Der Wiener erzählt von seinem Alltag als Volksschullehrer – wie auch der Gewinner des Publikumspreises: Lorenz Hinterberger ist ebenfalls ein Lehrer aus Wien. „Lehrer ist so ein Bühnenberuf – du musst vorne stehen, du musst präsentieren. Der Unterschied ist: Als Lehrer muss man nicht immer witzig sein – als Lehrer muss man auch einmal streng sein.“
Der heurige bereits 37. Kleinkunstvogel war von besonders hoher Qualität, sagte Organisator Simon Pichler: „Der Sprecher der Vorjury hat ausdrücklich bedauert, nur sechs aus 18 Kandidaten auswählen zu können, und dass sie auch von allen anderen gerne mehr gehört hätten.“
Kleinkunstvögel für Panierer und Hinterberger
Zum 37. Mal ist der Grazer Kleinkunstvogel vergeben worden, ein begehrter Nachwuchspreis für Kabarett und Kleinkunst im deutschsprachigen Raum. Gekürt wurden zwei Sieger: Der Jurypreis ging an Peter Panierer, der Publikumspreis an Lorenz Hinterberger.
Was bedeutet nun aber der Gewinn des Vogels für die Neo-Kabarettisten? „Ich lass das gemütlich wachsen, ich lass mich sicher nicht stressen“, so Panierer, und Hinterberger sagte: „Ich hab’ jedenfalls Urlust drauf und bin sehr motiviert.“