Landeskrankenhaus (Krankenhaus, Spital) Tamsweg von außen mit Tür zum Haupteingang
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Gesundheit

Klinik Tamsweg öffnet wieder für Steirer

Nach zwei Monaten öffnet die Landesklinik Tamsweg in Salzburg nach Ostern wieder ihre Interne Abteilung für steirische Patienten. Seit Anfang Februar mussten Bewohner in der Grenzregion rund um Murau auf weiter entfernte Krankenhäuser ausweichen.

Rund ein Viertel aller Patienten der Internen Abteilung an der Landesklinik Tamsweg kommt aus der Steiermark. Das Gesamtvolumen an Patienten hätte man in den letzten Wochen nicht bewältigen können, so Pressesprecher Wolfgang Fürweger – zu groß sei der Personalmangel, zu hoch war der Andrang an Urlaubern.

Umstrukturierungen und weniger Skitouristen

Jetzt habe man umstrukturiert, und auch die Skisaison sei nach Ostern vorbei: „Es sind einfach weniger Menschen in der Region unterwegs, und zum anderen sind die Infektionszahlen zum Glück in allen drei Bereichen – sprich Corona, RSV und Influenza – zurückgegangen, sodass auch diese Belastung geringer ist. Man darf nicht vergessen: Unser Personal hat am Anschlag gearbeitet und einfach nicht mehr gekonnt“, so Fürweger.

Auch beim Roten Kreuz im Murtal mussten die Dienstpläne angepasst werden: Statt einer 20-Kilometer-Strecke nach Tamsweg sei häufig eine viermal so weite Fahrt nach Knittelfeld oder Friesach in Kärnten notwendig gewesen, schilderte der Murauer Bezirksrettungskommandant Hubert Bacher: „Wir haben uns natürlich gerüstet, dass eventuell ein Mehraufwand auf uns zukommen wird. Aber es hat alles in letzter Zeit für unsere Patienten gut funktioniert – wohl wissend, dass wir längere Transporte gehabt haben, aufgrund dessen, dass die anderen Krankenhäuser weit länger entfernt sind.“

Unverzichtbare Versorgungsmöglichkeit

Für die Region Murau bewährt hätten sich außerdem die Beobachtungsbetten am LKH Stolzalpe, die erst vor wenigen Wochen geschaffen wurden, sagte Bacher: „Vor allem die Transporte in der Nacht, wo wir Patienten hinauf bringen können, die mehr oder weniger antherapiert werden. Wenn es notwendig ist, müssen wir sie weiter transferieren, aber viele können am nächsten Tag wieder nach Hause gehen.“ Und dennoch sei die Landesklinik Tamsweg ein unverzichtbarer Teil in der medizinischen Versorgung der Menschen im Raum Murau, betonte Bacher.