Am Dienstag war der offizielle Auftakt für die Bauarbeiten beim Einstieg in die Bärenschützklamm, die seit dem tödlichen Felssturz 2020 für die Besucher gesperrt ist.
Schutzverbauten und Hubschrauber
Um in Zukunft das Risiko zu minimieren, wurde nun mit den Arbeiten an den Schutzmaßnahmen begonnen. „Es sind viele lose Steine. Es geht darum, Zugangssteige zu bauen, und dann beginnen schon die Arbeiten im Seil“, sagte Polier Jürgen Perner. Danach starten die Bohrarbeiten für die Steinschlagschutzverbauten – neun dieser Verbauten seien geplant, und jeder einzelne Punkt werde mit dem Hubschrauber angeflogen, erklärte Johann Dobrezberger, Bereichsleiter für den Spezialtiefbau.
Mehr als eine Million Euro
Der Aufwand schlägt sich in beträchtlichen Kosten nieder: „Wir bewegen uns bei einer Summe von 1,1 Millionen Euro. Das ist ein gewaltiger Brocken, den wir da zu stemmen haben, das können wir alleine als kleine Sektion des Alpenvereins nicht“, so Sigi Wentner von der Alpenvereinssektion Mixnitz. Man hoffe auf Spenden für das steirische Naturjuwel, das sonst rund 40.000 Besucher jährlich zu verbuchen hatte.
„Mit offenen Augen“
Trotz der aufwendigen Schutzmaßnahmen sollte man aber auch in Zukunft achtsam sein, sagte Gerhard Jantscher, Vorstand der Alpenvereinssektion Mixnitz: „Man muss trotzdem weiterhin mit offenen Augen durch die Klamm gehen. Wir können nicht die hundertprozentige Sicherheit geben.“ Die Arbeiten sollten, so hoffe man, bis Oktober abgeschlossen sein.