Kontakte zwischen der steirischen und der polnischen Wirtschaft gibt es seit langem. Besonders in den Bereichen Luftfahrt und Automotive sowie Holz und Green Tech sieht man auf steirischer Seite jetzt noch große Potenziale – vor allem im Osten und Südosten Polens.
Dort hat die 30-köpfige Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) in den vergangenen Tagen zahlreiche Firmenbesuche und Treffen mit hohen politischen Vertretern absolviert.
Kontakte fixiert
Dabei konnten laut Eibinger-Miedl bereits zahlreiche weitere vertiefende Überschneidungspunkte fixiert werden: „Es gibt hier ganz großes Interesse im Bereich der erneuerbaren Energieträger. Auch hier ist man gefordert, die Energiewende zu schaffen, denn derzeit ist man noch sehr stark von Kohle abhängig. Wir haben großes Interesse festgestellt, beispielsweise im Bereich Wasserstoff.“
Der weststeirische Unternehmer Manfred Kainz – seit 25 Jahren ist er mit seiner Firma TCM in Polen tätig und ist mittlerweile auch Honorarkonsul Polens in der Steiermark – sieht ebenfalls große Chancen: „Das Aviation Valley macht eine enorme Entwicklung. Green Tech, Photovoltaik, erneuerbare Energien, Smart Mobility – das sind alles Themen, die wir auch in Graz und in der Steiermark bearbeiten. Bürgermeister waren schon in Graz und haben uns aufgefordert zu kommen und unterstützen uns jetzt bei der weiteren Entwicklung.“
Polen will sich wirtschaftlich etablieren
Polen möchte, wenn der Krieg in der Ukraine zu Ende ist, Drehscheibe des Wiederaufbaus werden und sich dann überhaupt zu einer Wirtschafts-Drehscheibe auf der sogenannten Neuen Seidenstraße, die von China bis Westeuropa führen soll, entwickeln. Auch da will die steirische Wirtschaft ganz vorne mit dabei sein.