Treppe der Oper Graz
Mokino Filmproduktion
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Kultur

Deutlicher Aufwärtstrend bei Bühnen Graz

Die Oper Graz präsentiert am Freitag ihren Spielplan für die aktuelle Saison. Laut den Bühnen Graz ist man bei fast allen Spielstätten wieder auf einem Vor-Pandemie-Niveau – und damit ist auch der Wirtschaftsfaktor für die Region nach wie vor ein großer.

Mit rund 88 Millionen Euro Umwegrentabilität sei die gesamte Wertschöpfung der Bühnen Graz – dazu gehören neben der Oper auch das Schauspielhaus, das Orpheum, die Kasematten oder das Next Liberty – von großer Bedeutung für Stadt Graz und Land Steiermark, so Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Bühnen Graz.

34 Millionen davon werden von den Bühnen direkt erwirtschaftet, 53 Millionen durch indirekte Effekte. Dazu kämen aktuell 623 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die bei den Bühnen einen Job hätten, sowie 700 bis 800 weitere Personen aufgrund von Gastverträgen.

Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht

Insgesamt sehe man derzeit einen erfreulichen Aufwärtstrend bei den Bühnen: Im Vergleich zu den Werten der Saison 2018/19 zeige sich, dass sich die Befürchtungen, dass man nach Corona mit weniger Publikum rechnen werde müssen, nicht bewahrheitet hätten.

„Ganz hervorragend performt etwa das Next Liberty – das liegt bereits mit 88 Prozent Auslastung auf der gleichen Ebene wie 2018/19 –, das Opernhaus folgt hinten nach: Es gibt eine Erholung, eine Verbesserung innerhalb auch dieser Saison, sodass wir dort etwa bei 70 Prozent Auslastung stehen – im Vergleichswert der Saison 18/19 waren das 76 Prozent. Im Schauspielhaus ist der Aufholweg etwas langsamer“, so Rinner.

Im Schauspielhaus liege man um gut zehn Prozent hinter der Saison 2018/19 – allerdings sehe man im gesamten deutschsprachigen Raum, dass sich das Sprechtheater ganz allgemein schwerer tue, nach der Pandemie die gleiche Auslastung zu schaffen wie vorher. Auch das Orpheum und der Dom im Berg seien in absolut gemessenen Besucherzahlen annähernd dort, wo man vor Corona war.