Der Entschluss, einen Schlussstrich zu ziehen, habe sich in letzter Zeit angebahnt, das 50er-Training ließ sich neben dem Beruf – Pilhatsch absolvierte parallel zur Laufbahn die Polizei-Ausbildung und trat da nun den regulären Dienst an – nicht mehr zufriedenstellend integrieren. „Es hat sich so entwickelt, dass es nicht nebenbei geht“, sagte die 24-Jährige.
Zudem habe sie keine Trainingsgruppe in Graz, von wo sie freilich nicht weg wolle – ein ständiger Abstecher nach Frankfurt zu ihrem Coach Dirk Lange war kein Thema. Auch lief es zuletzt sportlich nicht immer so gut: „Es war auch viel mit dem Umfeld und den Verbänden, wo ich auch immer Schwierigkeiten hatte, ernst genommen zu werden.“
Olympia war nie ein Thema
Bei Weltmeisterschaften schnitten aus der OSV-Riege mit Gold nur Markus Rogan und Felix Auböck besser als Pilhatsch ab. Olympia war für sie als Sprint-Spezialistin nie so ein Thema – über diese Distanz wird nur in Kraul olympisch geschwommen.
Für Auböck und Simon Bucher hingegen sind nun schon die Spiele 2024 in Paris mehr als präsent, sie haben Limits erbracht: Bucher unterbot bei der ATUS Graz Trophy auch die Norm für die Fukuoka-WM im Juli über 100 m Delfin, ebenso wie Bernhard Reitshammer über 50 m und 100 m Brust sowie 100 m Rücken. Über die längere Brust-Distanz blieb Reitshammer in 59,68 nur 0,19 Sekunden über der Olympia-Norm.