Sag’s Multi Finale
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Bildung

„Sag’s Multi!“ – zum 14. Mal!

Zum 14. Mal haben Schüler und Schülerinnen im Grazer Funkhaus ihr Redetalent in Deutsch und einer anderen Sprache unter Beweis gestellt: Der Wettbewerb „Sag’s Multi!“ soll das Augenmerk auf die 250 Sprachen lenken, die in Österreich gesprochen werden.

Twi, Dari, Farsi, aber auch Spanisch, Französisch oder Englisch – insgesamt 14 Sprachen waren am Dienstag bei der Finalrunde für die Steiermark und Kärnten zu hören. Die rund 30 Kandidatinnen und Kandidaten im Alter von elf bis 20 Jahren bezogen in ihren Reden Position zu Themen, die sie bewegen – Demokratie, Vielfalt der Gesellschaft, Frieden, oder auch das Zusammenleben.

„Dafür will ich stark sein“

Das Leitthema lautet heuer „Dafür will ich stark sein". Das Besondere an „Sag’s Multi!“: Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wechselten in ihren Reden zwischen Deutsch und ihrer Muttersprache/Erstsprache oder einer erlernten Fremdsprache. Auf Albanisch wurde etwa über den Klimawandel gesprochen, auf Kroatisch über die Schule, über den Verlust der eigenen Schwester auf Serbisch.

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Auf Deutsch und in 13 weiteren Sprachen bezogen die Jugendlichen Position

Die starken Leistungen hätten der Jury die Bewertung nicht leicht gemacht, so Jurorin und Mitorganisatorin Mona Schama: „Es ist sehr schwierig! Gerade bei Reden, die sehr persönlich sind, muss man das sachlich trennen – den Auftritt, den Inhalt – von der persönlichen Bindung, die man zu den Jugendlichen herstellt.“

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Schwierige Entscheidung: Schama (stehend) tauscht sich mit der Jury aus

Vor 14 Jahren war Schama selbst noch Teilnehmerin, in der Jury hat sie den Jugendlichen jetzt gezeigt, dass sie stolz auf ihre Zweisprachigkeit sein können. „‚Sag’s Multi!‘ ist ein MutmacherInnenprojekt. Die TeilnehmerInnen, die hier ans Pult treten, sollen diese Mut machende Erfahrung mitnehmen; sie haben hier ihre Position bezogen, ihre Mehrsprachigkeit gezeigt“, betonte Initiator Peter Wesely. Die Besten der Besten werden am 25. Juni in Wien beim großen Finale ihre Auszeichnungen erhalten.