KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler
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Politik

Klimt-Weithalers politische Zukunft ungewiss

Seit mehr als einem halben Jahr ist die steirische KPÖ-Chefin Claudia Klimt-Weithaler wegen Burn-out im Krankenstand. Ihre politische Zukunft ist aktuell ungewiss. Ein Nachwuchsproblem in der KPÖ würde es jedenfalls nicht geben, so Klimt-Weithaler.

Claudia Klimt-Weithaler will im Juni zurückkommen und ihre Landtagsarbeit wieder aufnehmen. Ob sie die KPÖ auch als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl 2024 führen wird, sei noch fraglich, so die 52-Jährige: „Eine endgültige Entscheidung habe ich noch nicht getroffen, das kommt auf meinen Gesundheitszustand an. Mir geht es besser, aber es wird in den nächsten Wochen und Monaten auch entscheidend sein, wie es mir geht, wenn ich wieder ins Büro zurückkehre, meine Landtagsarbeit wieder aufnehme. Und dann werden wir eine gemeinsame Entscheidung in der Partei treffen“.

„Ich hoffe, dass ich das sein kann“

Der zweite Landtagsabgeordnete Werner Murgg hat angekündigt, bei der kommenden Landtagswahl im Herbst 2024 nicht mehr zu kandidieren. Sollte sie selbst nicht mehr antreten, denke Klimt-Weithaler an eine rechtzeitige Staffelübergabe: „Es ist jetzt auch noch genug Zeit, um diese Entscheidungen gut zu überlegen. Denn es ist für alle wichtig, dass eine Person dann in den Wahlkampf geht, die wirklich stabil ist und gut arbeiten kann – und ja, ich hoffe, dass ich das sein kann. Aber wie gesagt, diese Entscheidung ist noch nicht getroffen.“

Die KPÖ verfüge zwar über keinen Riesentopf an Leuten, aber es gebe immerhin an die 50 Gemeinderätinnen und -räte, vorwiegend in Graz, der Ober- und auch in der Weststeiermark. Klimt-Weithaler verweist – ohne Namen zu nennen – auf Jüngere in der Partei, die fähig wären, für den Landtag zu kandidieren: „Es gibt durchaus Potenzial, es gibt für uns in der Steiermark fähige Gemeinderäte und Gemeinderätinnen. Es ist wichtig, dass man da schaut, wer ist wofür geeignet und wer erklärt sich bereit, und ich hoffe, dass wir da jetzt wirklich ein gutes Team zusammenstellen können.“

„Könnte Zugewinne geben“

Geplant sei jedenfalls, für 2024 eine längere Kandidatenliste als bei früheren Wahlen zu erstellen: „Man darf natürlich nicht vergessen, dass es Zugewinne geben könnte, was wir natürlich hoffen – und dann müssen wir gerüstet sein.“ Der Wahlerfolg der KPÖ Plus in Salzburg würde die Hoffnung auf ein drittes oder gar viertes Mandat nähren – auch wenn noch völlig offen ist, wie es personell in der steirischen KPÖ weitergeht.