Wintertourismus
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Tourismus

Wintertourismus kratzt an Rekordjahr

Der Wintertourismus hat das Vor-CoV-Niveau noch nicht wieder erreicht, unter den Bundesländern gibt es aber deutliche Unterschiede. Die Steiermark-Bilanz für den abgelaufenen Tourismus-Winter etwa kommt schon ganz nahe an die Rekorde von 2018/2019 heran.

Laut Zahlen der Statistik Austria wurden in der abgelaufenen Saison in Österreich mehr als 60 Millionen Nächtigungen zwischen November des Vorjahres und März des heurigen Jahres gezählt. Das ist ein Minus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Rekordwinter 2018/2019, das Niveau vor der Pandemie konnte also noch nicht ganz wieder erreicht werden – mehr dazu in Wintertourismus fast auf Vor-CoV-Niveau (news.ORF.at).

Tourismusexperte Oliver Fritz von WIFO sieht das dennoch positiv: „Man darf nicht vergessen, dass wir eine hohe Teuerung haben, und dass die klimatischen Bedingungen in dieser Wintersaison nicht immer günstig waren.“

Gäste aus Fernmärkten noch zögerlich

Wenn man die Bundesländer betrachtet, so habe es zwar überall zumindest ein kleines Minus gegeben, „allerdings ist es so, dass wir in Wien und Niederösterreich noch sehr deutlich drunter liegen – nämlich minus 9,5 Prozent in Wien und minus 8 Prozent in Niederösterreich“, schildert Fritz. Das hänge damit zusammen, dass etwa Gäste aus Fernmärkten, etwa aus Asien, noch nicht gänzlich wieder zurück gekehrt seien.

Beste Bilanz: Steiermark und Salzburg

Wesentlich besser fällt die Bilanz dagegen für Salzburg und die Steiermark aus. „Beide Bundesländer liegen noch 2,7 Prozent unter dem Vorkrisen-Niveau, sind also schon sehr nahe an dem Rekordwinter 2018/2019 dran.“

Nahezu unverändert ist die Herkunft der Urlauber: Fast 80 Prozent der Nächtigungen gingen weiterhin auf das Konto von Gästen aus dem Ausland.