Freibad Gleisdorf
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Wirtschaft

Eintrittspreise für Freibäder steigen

Die Betreiberinnen und Betreiber von Freibädern und Badeseen kämpfen mit hohen Energie-, Instandhaltungs- und Personalkosten. Aus diesem Grund werden die Eintrittspreise auch heuer wieder erhöht – stellenweise um rund zehn Prozent.

Davon betroffen ist etwa die Holding Graz – die sieben Freibäder in Graz betreibt – so Gerald Zaczek-Pichler, Sprecher der Holding Graz: „Bäder sind sehr kostenintensiv, sehr energieintensiv. Wir haben Steigerungen um 112 Prozent, das müssen wir leider auch zu einem gewissen Prozentsatz an die Badegäste weitergegeben.“

Keine Preissteigerung dank Photovoltaik in Gleisdorf

Der Tageseintritt für Erwachsene steigt zum Beispiel von 7,30 Euro auf 7,90 Euro, für Kinder wird es um 30 Cent teurer. Die Saisonkarte kostet mit 173 Euro um 13 Euro mehr. Am Montag eröffnet die Holding Graz mit der Auster die Freibadsaison, die restlichen sechs Bäder folgen am 18. Mai. Bereits am 30. April geht es im Wellenbad Gleisdorf los, wo die Preise unverändert bleiben. Im Herbst habe man eine große Photovoltaikanlage errichtet, um einen Teil der Energiekosten abzufedern.

Der Tiebersee in Röthelstein – hier gibt es wetterabhängig kein festgelegtes Datum für den Saisonstart – spürt die hohen Kosten bei Energie bzw. Instandhaltung ebenfalls und erhöht laut Betreiber Hannes Tieber die Eintrittspreise heuer erstmals seit drei Jahren um einen Euro.

Am Stubenbergsee wird Saisonkarte teurer

Der Stubenbergsee – der ganzjährig geöffnet hat und jährlich rund 330.000 Besucherinnen und Besucher zählt – startet am 1. Juni in die Freibadsaison, bestätigte Seemarketingleiterin Karin Winkler: „Der Stubenbergsee ist energieautark, wir haben bereits vor 30 Jahren ein elektrobetriebenes Ausflugsboot angeschafft. Wir haben da natürlich Vorteile, aber selbstverständlich spüren wir natürlich auch die erhöhten Kosten in anderen Bereichen, sei es bei den Personalressourcen, aber auch bei der Instandhaltung und Pflege.“

Am Stubenbergsee bleibt der Preis für die Tageskarte unverändert, die Saisonkarte wird um fünf Euro teurer. Im Bereich um den See wurde heuer unter anderem in die Erweiterung des Kinderspielplatzes investiert.