Schmetterlingsflieder
ORF.at/Georg Hummer
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Umwelt

Diözese ehrte nachhaltige Projekte

Bei der heurigen Verleihung der Umweltpreise der Diözese Graz-Seckau sind 18 Pfarren und Institutionen für ihre nachhaltigen Aktionen geehrt worden. Die Einreichungen waren vielfältig – von Kirchenbank-Recycling bis zur Gestaltung eines Gartens.

Der Hauptpreis für das abgelaufene Jahr ging an das „Haus der Frauen“: Das katholische Bildungshaus in St. Johann bei Herberstein überzeugte die Jury unter anderem mit einem dauerhaften Trachtenflohmarkt, der Gestaltung eines Gartens und der Wiederverwertung alter Kirchenbänke in Form von „Schöpfungsbankerln“.

Die Bewusstseinsbildung hinsichtlich eines nachhaltigen Lebensstils stand im Mittelpunkt der Fasteninitiative „40 Tage für die Umwelt“: Dieses Projekt hat an Schulen, im Seelsorgeraum, in der Gemeinde und in der Pfarre stattgefunden – die Pfarre Eggersdorf belegte damit den zweiten Platz. Platz drei ging an den Seelsorgeraum Oberes Ennstal, in dem die elf Pfarren mit verschiedensten umweltfreundlichen Beiträgen alle Punkte des Handbuchs „Schöpfungsfreundliche Pfarre“ abdeckten – inklusive einer nachhaltigen Verwaltung.

Radeln für die Umwelt

Den ersten Platz bei den Einzelprojekten belegte der Seelsorgeraum Thermenland mit dem Projekt „Alltagsradler-Club“: Als Alltagsradler verpflichten sich Leute dort freiwillig, für kurze Strecken von bis zu rund fünf Kilometern das Rad zu verwenden – somit wird weniger CO2 ausgestoßen.

Neue Heizung und Beleuchtung soll Klima schonen

Der „Sonderpreis Energie“ ging an die Pfarre Groß St. Florian. Dort hat man die Elektro- und Ölheizsysteme durch Nahwärme ersetzt, die Gebäude isoliert und die Beleuchtung auf LED umgestellt. Eine Photovoltaikanlage am Dach des Pfarrheims versorgt die Pfarre nun mit Strom. Der Pfarrgarten wird zur Selbstversorgung und als Lebensraum für Hühner, Enten und Schildkröten genützt.

Der Umweltpreis der Diözese Graz-Seckau wird seit 2008 an Pfarren und Institutionen vergeben, die sich besonders stark für Nachhaltigkeit einsetzen. Die Jury, die die Preisträger bestimmt, besteht aus Mitgliedern des „Arbeitskreis Nachhaltigkeit“ und Kooperationspartnerinnen und -partnern.