SPÖ-Aufmarsch
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POLITIK

1. Mai: SPÖ thematisiert Teuerung

Der 1. Mai ist traditionell geprägt von Kundgebungen der Sozialdemokraten. Auch in Graz kam die SPÖ am Montag zusammen. Bei der Kundgebung auf dem Hauptplatz stand die Teuerung im Mittelpunkt. Auch die KPÖ marschierte anlässlich des 1. Mai durch Graz.

Die SPÖ zelebrierte den 1. Mai auf dem Grazer Hauptplatz. Die Teuerung war Hauptthema. Außerdem plädierten die SPÖ-Politiker für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt. Laut Polizei nahmen etwa 500 Menschen daran teil, laut SPÖ waren es rund 700.

SPÖ-Aufmarsch
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Maßnahmen von Bundesregierung gefordert

Die steirische SPÖ richtete erneut einen dringenden Appell an die Bundesregierung. Unter dem Motto „Teuerung stoppen jetzt" wurde eine echte Entlastung der Bevölkerung gefordert. „Mit fast 100 Veranstaltungen rund um den 1.Mai setzen wir als steirische SPÖ auch heuer wieder ein starkes Zeichen. Überall im gesamten Bundesland ist die Themenlage klar: Die Menschen leiden immer noch unter der massiven Teuerung und viele können sich das tägliche Leben nicht mehr leisten. Als Sozialdemokratie nehmen wir daher die Bundesregierung einmal mehr in die Pflicht und fordern endlich effektive Maßnahmen, die das Leben für alle wieder leistbar machen“, sagte der steirische SPÖ-Chef Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang, der betont: „Unser klares Ziel ist es, sowohl bei der Nationalratswahl als auch bei der Landtagswahl wieder die stärkste politische Kraft zu werden. Dafür werden wir gemeinsam kämpfen.“

SPÖ Graz Vorsitzende und Soziallandesrätin Doris Kampus ergänzt: „Es macht einen Unterschied, ob die SPÖ in einer Regierung vertreten ist, oder nicht. Denn wir als SPÖ sind eine Garantie für eine soziale Handschrift. Wenn es um soziale Anliegen und die Nähe der Menschen geht, dann reden wir nicht, dann handeln wir."

SPÖ-Kundgebung
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„Weiter dranbleiben“

Bei insgesamt 96 SPÖ-Veranstaltungen zum 1. Mai in der Steiermark hätten rund 80.000 Steirer und Steirerinnen teilgenommen, hieß es. SPÖ Landesgeschäftsführer Florian Seifter sagte: „Zehntausende SteirerInnen setzen mit uns gemeinsam ein Zeichen und fordern, dass die Bundesregierung handelt und etwas gegen die Teuerung unternimmt. Wir werden weiterhin an diesem Thema dranbleiben, bis Schwarz-Grün endlich Politik für die Bevölkerung macht."

Rendi-Wagner ruft zu Geschlossenheit auf

Die Feier am Tag der Arbeit ist traditionell das Hochamt der sozialdemokratischen Einigkeit. Die Bundesparteivorsitzende der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner, hat am Montag beim Maiaufmarsch der SPÖ in Wien zu parteiinterner Geschlossenheit aufgerufen – mehr dazu in SPÖ-Chefin ruft zu Geschlossenheit auf. So chaotisch die SPÖ jetzt auch erscheinen mag, so der Politologe Peter Filzmaier zu ORF.at, der Elchtest für die Partei komme ohnehin erst nach der Vorsitzentscheidung – mehr dazu in SPÖ auf der Suche nach Harmonie (news.ORF.at).

KPÖ-Kundgebung
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KPÖ marschiert für Löhne und Mietpreisbremse

Viele folgte auch dem Mai-Aufmarsch der Kommunisten. Bei der Schlusskundgebung am Eisernen Tor forderte die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) einmal mehr höhere Löhne und damit verbunden auch eine Mietpreisbremse für leistbares Wohnen.

Unter dem Motto „Wohnen darf nicht arm machen!“ zog die KPÖ vom Mariahilfer Platz bis zum Eisernen Tor. Laut KPÖ gab es rund 1.300 Teilnehmende. „Frieden, Solidarität, leistbares Wohnen, ein gutes Gesundheits- und Pflegewesen und eine Gesellschaft, in der der Mensch im Mittelpunkt steht, nicht der Profit: Dafür steht der 1. Mai und dafür steht die KPÖ. Besonders in Zeiten wie diesen, in denen es für viele Menschen immer schwerer wird, überhaupt noch über die Runden zu kommen, ist der 1. Mai ein starkes Zeichen der Hoffnung auf echte Veränderung“, so Kahr.

KPÖ-Kundgebung
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Wohnpetition startet

Die KPÖ Steiermark startet eine Wohnpetition, die ab sofort online und schon bald in der ganzen Steiermark an den Infoständen der KPÖ unterschrieben werden könne, so KPÖ-Stadtrat Robert Krotzer: „Wir sammeln r Unterschriften, um den Druck auf die Landesregierung zu erhöhen. Leistbares Wohnen muss auf allen Ebenen Schlüsselthema werden. Dafür werden wir im Bündnis mit der Bevölkerung sorgen.“