Prospekte und Programmpunkte
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Religion

Lange Nacht der Kirchen nach Pause zurück

Am Freitag findet in der Steiermark nach dreijähriger – pandemiebedingter – Pause wieder die Lange Nacht der Kirchen statt: Von 18.00 bis 24.00 Uhr öffnen rund 100 Kirchen, Klöster und andere kirchliche Institutionen ihre Türen.

Das breite Programmangebot lädt jeden – unabhängig von der Konfession – dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die Lange Nacht der Kirchen soll laut Initiatoren zeigen, dass Kirche „mehr als nur ein Gottesdienst in kalten Gemäuern bedeute.“

Kirche neu erleben, abseits von Taufen und Hochzeiten

„Man kann untereinander neu ins Gespräch kommen, lernt Neues kennen und erlebt Kirche vielleicht in einer ganz neuen und anderen Art und Weise, als man es sonst gewohnt ist, wenn man nur ein Kind zum Taufen hat oder eine Hochzeit feiert“, sagt Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz.

Auch Haustiere kann man segnen lassen

In der Grazer Herz-Jesu-Kirche kann man zum Beispiel den Kirchturm über 160 Treppen besteigen und das Dachgewölbe bestaunen. Steiermarkweit sei mit 350 Programmpunkten sicher für jeden – egal ob Alt oder Jung – etwas dabei, sagt Constanze Grininger-Ofner, Koordinatorin der Langen Nacht der Kirchen Steiermark: „Es gibt Kirchenführungen. Man kann sich zum Beispiel auch von Kirchtürmen abseilen – das könnte man auch machen, wenn man ein bisschen auf Action steht. Es ist wirklich ein breites Musikprogramm mit dabei, und es gibt ein Kinderprogramm, wo zum Beispiel Kinder ihre Haustiere segnen lassen können.“

Auch Seelsorgeräume in Programm integriert

Neben den Pfarren sind auch die Seelsorgeräume Teil des Events. Dieses Jahr setzen auch erstmals die Katholische Jugend und Jungschar Steiermark sowie die Caritas Projekte um, schildert Christine Kickmaier, Pastoralreferentin des Seelsorgeraums Südoststeiermark: „Zum einen das Kinderfest in der Pfarre Bierbaum, und im Caritas-Projekt ist, dass sie dort im Pflegewohnhaus vor Ort sind und das begleiten und unterstützen.“

Jeder ist zur Entdeckungsreise eingeladen

Man kann auch entdecken, wie eine Orgel von innen aussieht oder was in den Kirchen sonst noch verborgen ist. Offen sei die Lange Nacht der Kirchen für alle Menschen aller Religionen und Bekenntnisse, so Leibnitz: „In dem Sinne ist jeder herzlich eingeladen, der bereit ist zur Begegnung mit Menschen, mit Kultur, mit Räumen.“ Die Entdeckungsreise bei der Langen Nacht der Kirchen ist überall bei freiem Eintritt möglich.