Chronik

F-35-Tarnkappenflugzeug auf Kurzbesuch in Zeltweg

Seltenen Besuch hat am Freitag der Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg erhalten: Zwei F-35-Tarnkappenjets der US-Luftstreitkräfte statteten der Obersteiermark einen Besuch ab, der in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes ist.

Noch bis Ende der kommenden Woche probt die NATO unter dem Namen „Air Defender“ den Ernstfall: Unter deutscher Führung donnern rund 250 Kampfjets durch den europäischen Luftraum, 100 der Jets kommen allein aus den USA.

Überflüge nicht direkt sichtbar

Obwohl Österreich kein NATO-Mitglied ist, können bis zum 23. Juni tägliche Operationen und Übungsflüge durch den österreichischen und auch steirischen Luftraum Richtung Balkan und wieder retour geflogen werden, wie Markus Matzhold von der Presseabteilung des Verteidigungsministeriums bestätigt: „Es wird in diesem Zeitraum zu Überflügen kommen, aber die werden durch die Bevölkerung nicht sichtbar sein. Denn bei uns werden die Überflüge in hoher Höhe stattfinden, und das läuft auch ganz normal wie bei anderen Überflügen – die werden beantragt und genehmigt und sind somit aber für die Bevölkerung nicht sichtbar direkt.“

F35 in Zeltweg
ORF

Auch für das Radar unsichtbar sind jene beiden US-amerikanischen Flugzeuge, die am Freitag am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg landeten: Die F-35 Lightning II gilt als eines der modernsten Mehrzweckkampfflugzeuge der Welt. Die beiden Tarnkappenjets vom 158th Fighter Wing der Vermont Air National Guard kamen direkt vom US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel in Deutschland in die Obersteiermark.

Partnerschaft gefeiert

Unter Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) wurde damit die seit einem Jahr bestehende Partnerschaft des Bundesheeres mit der Nationalgarde des US-Bundesstaats Vermont mit einem Festakt gefeiert.

Aber auch ein Zusammenhang mit der Airpower besteht: Am Donnerstag wurde ja angekündigt, dass die größte Flugshow Europas schon 2024 wieder abhebt – mehr dazu in Airpower hebt bereits nächstes Jahr wieder ab –, und es besteht die vage Möglichkeit, das dabei auch wieder F-35-Flugzeuge in der Obersteiermark vorbeischauen, hieß es aus dem Umfeld der Verteidigungsministerin.