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APA/HELMUT FOHRINGER
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WIRTSCHAFT

Bundesheer-Jobs für kika/Leiner-Mitarbeiter

Für die betroffenen Mitarbeiter der kika/Leiner-Insolvenz gibt es einen kleinen Lichtblick in Form eines Jobangebots des österreichischen Bundesheeres: Das Heer bietet allen, die gekündigt werden, Arbeitsplätze als Facharbeiter an.

Man wolle allen Beschäftigten von kika/Leiner in dieser für sie so schwierigen Situation helfen, hieß es vom Heer. Unterdessen zieht die
Insolvenz des Möbelhauses kika/Leiner immer weitere Kreise: Wie der AKV Europa Mittwochfrüh berichtete, habe das Insolvenzgericht mit Stephan Riel nun einen zweiten Insolvenzverwalter bestellt – mehr dazu in Kika/Leiner: Zweiter Insolvenzverwalter bestellt (noe.ORF.at).

Tätigkeiten in vielen Bereichen

Das Bundesheer bietet nun Jobs in vielen Bereichen an: Es ist möglich, sich für die Arbeit im Lager, in der Materialverwaltung, Tischlerei, in der Küche oder als Hilfsarbeiter zu bewerben und an Logistikstandorten in ganz Österreich zu arbeiten.

Als Gehalt werden mindestens etwa 2.000 Euro Brutto pro Monat geboten; bei anrechenbarer Berufserfahrung steigt die Entlohnung auf bis zu 2.300 Euro an. Das Bundesheer biete Block- und Gleitzeit, günstige Mahlzeiten vor Ort und Parkplätze an den Standorten, hieß es.

Standorte und Logistikzentren

Die großen Standorte befinden sich unter anderem in Wien, Salzburg, Klagenfurt oder in Graz, aber auch für die weiteren Logistikstandorte des Bundesheeres, etwa in Allentsteig, Bischofshofen oder in Hieflau und Zeltweg in der Steiermark, werden Facharbeiter gesucht.

Die Heereslogistikzentren lagern und versorgen das Bundesheer mit Bedarfsgütern; einzelne Zentren sind auf verschiedene Aufgaben spezialisiert. Die Fachkräfte unterstützen im täglichen Dienstbetrieb, während Übungen oder auf Einsätzen im In- und Ausland: Sie warten und verteilen Waffensysteme, Munition, Ausrüstung, Bekleidung und sonstige Versorgungsgüter. Voraussetzung ist die Vollendung des 18. Lebensjahres und die österreichische Staatsbürgerschaft.

Das Bundesheer biete sichere Jobs und freue sich auf alle Betroffenen, die „Teil eines großartigen Teams werden wollen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).