Mit „Humans and Demons“ sind die dunklen Aspekte unserer krisengeschüttelten Zeit gemeint. Der steirische herbst will diese Bruchlinien zwischen Gut und Böse mit künstlerischen Mitteln erforschen: „Wir leben in schwarzen Zeiten, dämonischen, bösen Zeiten, und man spricht viel über Überleben. Aber manchmal überlebt man in grauen Zonen“, so Intendantin Ekatarina Degot.
Vier zentrale Figuren
In Graubereichen bewegen sich auch vier zentrale Figuren, die mit der Geschichte der Stadt verbunden sind. Über sie werden in Ausstellungen und Performances Geschichten erzählt – nämlich darüber, wie Menschen mit den sie umgebenden Dämonen umgehen: „Wir waren an diesen historischen oder manchmal fiktiven Figuren interessiert, über die wir wie eine Art Roman erzählen.“
Den Kern des Programms bilden vier Gruppenausstellungen, mit denen sich das Festival heuer wieder über den Stadtraum ausbreitet: vom leerstehenden Call-Center in Mariagrün über das Forum Stadtpark und das Minoriten-Kloster bis zum Griesplatz.
Festivals im Festival
Zur Eröffnung gibt es am Schlossberg rund um ein Kriegerdenkmal eine Performance, die sich um Heldentum und Männlichkeit dreht. Heuer gibt es mit dem ORF-musikprotokoll und dem „Out of Joint“-Literaturfestival wieder zwei Festivals im Festival – und darüber hinaus auch wieder ein Partnerprogramm, an dem sich lokale Institutionen beteiligen. Der genaue Timetable des steirischen herbst wird Mitte August präsentiert.