Organisiert wurde die Parade von den Queer-Referaten der Grazer Unis und den RosaLila PantherInnen. Laut Vorsitzendem Joe Niedermayer finde die Parade natürlich im Schatten der Vorfälle vom 17. Juni bei der Regenbogenparade in Wien statt: Drei Verdächtige, die einen Anschlag geplant haben sollen, wurden damals im Vorfeld festgenommen.
„Lassen uns nicht einschüchtern“
„Wir lassen uns aber nicht einschüchtern und werden keine Angst haben. Denn sollte das passieren, haben diese homophoben Menschen genau das erreicht, was sie erreichen wollten; dass wir uns verstecken. So wie vor 20 Jahren. Diese Zeiten sind aber vorbei!“, betont Niedermayer.
„Keine konkrete Gefährdung“
Treffpunkt für die Parade war am Samstag um 12.00 Uhr im Grazer Stadtpark – anschließend führte die Route über den Burgring, die Herrengasse, den Hauptplatz und die Annenstraße bis zum Volksgarten.
Es gab keinen konkreten Hinweis auf eine außergewöhnliche Gefahrenlage, so Polizeisprecher Fritz Grundnig: „Es gibt für jede Veranstaltung eine Gefahrenanalyse. Für die Veranstaltung heute liegen allerdings keine konkrete Gefährdung oder keine Hinweise auf die konkrete Gefährdung vor.“
Man arbeite bei der Großveranstaltung eng mit dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) zusammen und habe auch insbesondere die Vorkommnisse in Wien in die Vorbereitungen miteinbezogen: „Die Vorfälle in Wien haben natürlich Anlass gegeben, das Ganze in das Einsatzkonzept mit einzubinden. Das heißt, wir haben personell verstärkt und auch die Kolleginnen und Kollegen diesbezüglich sensibilisiert.“