Chronik

Hunderte Liter Diesel in Bach geflossen

Im Bezirk Weiz hat die Feuerwehr Ölsperren errichten und kontaminiertes Erdreich abtragen müssen, nachdem mehrere hundert Liter Diesel in den Raasbach geflossen sind. Laut Polizei war der Diesel unsachgemäß gelagert.

Zu dem Dieselaustritt kam es Donnerstagfrüh bei einem privaten Wohnhaus in Oberfeistritz: Mehrere hundert Liter Diesel flossen über einen asphaltierten Vorplatz und die Oberflächenentwässerung in den vorbeiführenden Bach. Das Gewässer sei auf 350 Meter Länge bis zur Einmündung in die Feistritz verunreinigt worden, so die Polizei.

Verursacher zunächst nicht geständig

Auch das Erdreich war von dieser Verunreinigung betroffen, weshalb Baggerarbeiten erforderlich wurden. Örtliche Feuerwehren errichteten zudem Ölsperren, um das Schadensausmaß zu begrenzen. Tiere kamen dem ersten Anschein nach nicht zu Schaden. Bei der Befragung durch die Polizei zeigte sich der offensichtliche Verursacher der Verunreinigung laut Polizei vorerst zurückhaltend und wenig kooperativ. Der Mann erklärte, dass lediglich fünf Kanister mit Diesel vor dem Haus umgefallen seien. Die Behältnisse selbst hatte der Mann jedoch vor Eintreffen der Einsatzkräfte bereits weggeräumt. Erst auf nachdrückliche Befragungen und Ankündigung weiterer strafrechtlicher Ermittlungsschritte von besonders geschulten Polizisten in Umweltvergehen zeigte sich der Mann geständig.

Unsachgemäße Lagerung

Demzufolge waren vier mit Diesel und Heizöl befüllte Kunststofftanks mit je 1.500 Litern Inhalt für den Vorfall verantwortlich – diese waren laut Polizei unsachgemäß und entgegen geltenden Vorschriften in der Garage des Mannes gelagert. Beim Umpumpen von Diesel bzw. beabsichtigten Entleeren der Tanks kippte ein Tank schließlich um, wodurch es zum Austritt von mehreren hundert Litern kam. Weitere Ermittlungen hinsichtlich des Verdachts der fahrlässigen Beeinträchtigung der Umwelt sind im Gange.