Chronik

ORF-Journalist Günter Encic gestorben

Der frühere ORF-Journalist Günter Encic ist tot. Erst vor wenigen Wochen hatte er seinen 66. Geburtstag gefeiert, in der Nacht auf Donnerstag starb Encic an den Folgen einer schweren Krankheit.

Günter Encic wurde 1957 in Graz geboren und war zunächst als Lehrer tätig, ehe er den Journalismus für sich entdeckte. 1981 begann Encic als Redakteur im Landesstudio Steiermark – zuerst im Referat Familie und Gesellschaft, dann im sogenannten Aktuellen Dienst.

Damit war er Berichterstatter für alle wichtigen wirtschaftlichen und politischen Themen des Landes. Sein Spezialgebiet als Journalist war die tiefer gehende Hintergrundberichterstattung auch zu schwierigen Themen.

Langjähriger Programmchef und Ö1-Gestalter

Knapp zehn Jahre lang war Encic als Programmchef für einen modernen akustischen Auftritt von Radio Steiermark verantwortlich und koordinierte auch das Internet-Erscheinungsbild des Senders. Darüber hinaus gestaltete er regelmäßig Literatursendungen für den ORF-Sender Ö1.

Günter Encic
ORF Steiermark

Schon während seiner aktiven beruflichen Zeit und auch nach seinem Ausscheiden aus dem ORF hat Günter Encic sein Wissen als Vortragender und Coach an angehende junge Journalistinnen und Journalisten weitergegeben. In seiner Freizeit war er begeisterter Läufer, Radfahrer und ein großer Tennisfan.

ORF Steiermark trauert

Tiefe Betroffenheit herrscht im ORF Landesstudio Steiermark. Landesdirektor Gerhard Koch verband mit Günter Encic eine „mehr als drei Jahrzehnte lange kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit. In dieser Zeit habe ich Günter als geradlinigen Journalisten und Programmmacher kennengelernt. Er hat sich selten den leichtesten Karriereweg ausgesucht und ist sich und seinen Prinzipien immer treu geblieben. Er war ein akribischer Rechercheur seiner Stories und ein hartnäckiger Interviewer. Sehr wichtig war ihm als Pädagoge die fundierte Ausbildung des journalistischen Nachwuchses in unserem Haus.“

Der ORF verliere mit Günter Encic einen „Paradevertreter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und ich einen langjährigen Freund und Gesprächspartner zu vielen Themen des Lebens. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Tochter“, so Landesdirektor Gerhard Koch.