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Chronik

Richtige Ausrüstung an heißen Tagen

Die aktuelle Hitzewelle und das trockene Wetter nutzen viele für Freizeitaktivitäten – etwa Motorradfahren. Trotz der hohen Temperaturen sollte man aber keinesfalls auf die richtige Schutzausrüstung verzichten, rät der ÖAMTC.

Verkehrsexperten beobachten, dass Motorradunfälle gerade bei älteren Wiedereinsteigern häufiger werden – mehr dazu in Motorradtrainings: Wiedereinsteiger gefragt (27.6.2023).

Auch bei Hitze, wie wir sie derzeit erleben, steigt das Risiko einen Unfall zu verursachen – mehr dazu Ferienstart bringt Staus im Reiseverkehr (7.7.2023).

Geeignete Motorradkleidung trotz Hitze

Kaum jemand möchte sich bei 35 Grad gerne in eine enge Motorradkluft zwängen. Doch genau das sollte der Fall sein, denn auf einem Motorrad fehlt – im Gegensatz zum Auto – die Knautschzone. Deshalb sollte es bei der Ausrüstung nicht mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Helm getan sein. Am sichersten sei zwar eine Lederkombination, bei Temperaturen wie heute ist diese aber auch nicht geeignet.

Handschuhe und Schuhe sind wichtige Accessoires

Laut ÖAMTC gebe es im Handel mittlerweile luftdurchlässige Motorradkleidung, die trotzdem Schutz biete. Sie bestehe aus reiß- und abriebfestem Material und verfüge über Protektoren an Schultern, Ellenbogen oder an den Knien, sagt Georg Scheiblbauer von der ÖAMTC Fahrtechnik. Wer sich auf sein Motorrad setzt, sollte das – auch im Sommer – nicht ohne Motorradhandschuhe tun. Auch passendes Schuhwerk dürfe nicht fehlen: mindestens knöchelhoch bzw. am besten wären Stiefel, rät der ÖAMTC-Experte.

Richtige Kleidung wichtig für Versicherung

Außerdem werden zusätzliche Schutzprotektoren für den Rücken empfohlen. Neben dem Sicherheitsaspekt sind bei unzureichender Schutzausrüstung auf Motorrad und Motorroller auch rechtliche Konsequenzen denkbar – und zwar zivilrechtliche. Ungenügende Kleidung kann laut ÖAMTC Schmerzensgeld mindern und sich auch negativ auf Schadenersatzansprüche an die Versicherung auswirken.