Mit seinem insgesamt vierten Erfolg auf dieser Turnierebene nach Astana (2018), Puerto Vallarta (2019) und Prag (2022) wird sich Ofner in der ATP-Weltrangliste auf ein Karrierehoch um Platz 57 verbessern. Neben den 125 Punkten für die Weltrangliste durfte sich Ofner über 19.650 Euro freuen.
„Es war ein super Turnier“
„Es war wieder ein sehr gutes Match von mir. Ich war von Anfang bis zum Ende sehr konzentriert, weil ich wusste, dass Luki ein sehr guter Spieler ist. Jetzt bin ich happy mit meinem ersten Titel in diesem Jahr. Es war ein super Turnier. Ein sehr gutes Challenger mit sehr vielen Fans“, erklärte Ofner im ORF-Interview. Er hatte sich heuer auf Teneriffa, in Antalya, Zadar, Prag und beim Rasenturnier in Ilkley jeweils im Finale geschlagen geben müssen – mehr dazu in Ofner gewinnt Challenger in Salzburg (sport.ORF.at).
Aber auch Neumayer kann nach zwei intensiven Wochen positiv bilanzieren. Der 20-Jährige, der sich letzte Woche zu Österreichs Staatsmeister gekrönt hatte, erhielt für das erste Challenger-Finale seiner Karriere 11.570 Euro sowie 75 Punkte für die Weltrangliste – damit wird sich der Radstädter erstmals in die Top 250 verbessern. „Ich hatte bei jedem Schlag ein paar Schritte zu wenig. Außerdem habe ich zu viele Eigenfehler gemacht. Es war aber eine extrem starke Woche für mich; von dem her bin ich sehr zufrieden“, sagte Neumayer.
Ofner von Beginn an dominierend
Ofner schloss im Finale dort an, wo er im Halbfinale aufgehört hatte. Der French-Open-Achtelfinalist dominierte zu Beginn die Ballwechsel und zog schnell auf 4:1 davon. Neumayer, der bei seinem Dreisatzerfolg im Halbfinale 90 Minuten länger auf dem Platz gestanden war als sein Kontrahent, legte seine anfängliche Nervosität ab und konnte danach besser mithalten. Beim Stand von 5:3 wehrte Ofner eindrucksvoll einen Breakball für Neumayer ab und holte sich danach den ersten Satz.
Im zweiten Satz nutzte Ofner seine dritte Breakchance mit einem Rückhandwinner und ging mit 1:0 in Führung. Danach stand Neumayer auf verlorenem Posten. Ofner blieb bei eigenem Service unantastbar, legte ein weiteres Break nach und zog auf 5:1 davon. Zwei Matchbälle konnte Neumayer noch abwehren, ehe Ofner nach einer Spielzeit von 1:09 Stunden seine dritte Chance zum Sieg nutzte.