Wirtschaft

Steiermark bleibt bei Forschung Nummer eins

Immer wieder heben Politiker die Steiermark als Forschungs- und Innovationsland Nummer eins hervor. Untermauert wird das nun von einer aktuellen Erhebung der Statistik Austria zu den Forschungs- und Entwicklungsquoten für 2021.

Die Forschungs- und Entwicklungsquote ist der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am gesamten Bruttoregionalprodukt einer Region. Demnach weise die Steiermark eine Forschungs- und Entwicklungsquote von 5,17 Prozent aus und festige die Spitzenposition, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Landes. Die Steiermark bleibe damit auch weiterhin unter den Top-Regionen in Europa.

Steiermark liegt deutlich über Österreich-Schnitt

Mit der regionalen Quote von 5,17 Prozent habe die Steiermark den Top-Wert sogar leicht steigern können und liege damit vor Wien (4,04 Prozent) sowie Oberösterreich (3,58 Prozent) an der Spitze, teilte das Land am Dienstag mit; der Österreichschnitt liegt bei 3,26 Prozent. „Die Steiermark ist weiterhin das Innovationsland Österreichs und eine der wichtigsten Forschungsregionen Europas. Unsere heimischen Unternehmen, die Industrie und die Forschungseinrichtungen treiben die Entwicklungen und Innovationen von weltweiter Bedeutung voran und gehören zu den wichtigsten Ressourcen unseres Bundeslandes“, sagten Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ).

Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) ergänzte: „Unsere hohe Forschungs- und Entwicklungsquote ist das Ergebnis der herausragenden Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand in der Steiermark. Sie belegt darüber hinaus, dass heimische Unternehmen trotz der herausfordernden Pandemie auf Forschung und Entwicklung als Erfolgsfaktor gesetzt haben“, so Eibinger-Miedl, die ebenfalls betonte: „Die Steiermark ist und bleibt das Innovationsland Nummer eins in Österreich und befindet sich auch international im absoluten Spitzenfeld“.

2,67 Milliarden Euro pro Jahr für Forschung und Entwicklung

„Es besteht nachweislich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Forschung und Entwicklung und dem Wachstum der Wirtschaftsleistung, wie auch jenem der Arbeitsproduktivität in einer Region. Forschung und Entwicklung bereichert den Produktions- und Innovationsstandort, sollte jedoch nie Selbstzweck sein. Ein gutes Zusammenspiel von Forschung und Produktion ist vielmehr unerlässlich, um das Potenzial einer Region entfalten zu können“, so Stefan Stolitzka, Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark.

Insgesamt werden in der Steiermark pro Jahr 2,67 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben – davon investieren die heimischen Unternehmen jährlich 1,98 Milliarden Euro; die Investitionen des öffentlichen Sektors betragen 691 Millionen Euro. Damit werden 74,1 Prozent der steirischen Forschungs- und Entwicklungsausgaben von den Unternehmen getätigt.