Seit Montag ist die Mautstelle Gleinalm auch spektakuläre Großbaustelle. Mit den Mautkabinen fällt auch das Verwaltungsgebäude – und das in Rekordzeit, ohne den starken Reiseverkehr zu behindern oder zu gefährden.
„Herausforderung“
„Es ist eine Herausforderung, weil der Verkehr hier ziemlich stark ist, da haben wir genug zu tun, auch damit, das Material wegzubringen von der Baustelle. 95 Prozent des Abbruchmaterials werden recycelt“, so Abbruchspezialist Karl Baumgartner.
Breitere Spuren
Wo schweres Baugerät ganze Arbeit leistet, soll in einem Jahr die Mautstelle ihren Betrieb aufnehmen. Der Ökobau soll in puncto
Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einnehmen und entspricht dem Stand der modernen Technik.
Erneuerung der Gleinalm-Mautstelle beginnt
Die Mautstelle Gleinalm ist eine der meistbefahrensten Mautstellen in ganz Österreich. Nach 45 Jahren wird sie nun modernisiert und völlig neu gebaut. Am Montag ist die bisherige Anlage abgerissen worden.
Für Kritik haben zuletzt die zu engen Fahrspuren gesorgt – das wird sich ändern: „Die neue Mautspange wird verbreiterte Spuren bekommen; es wird jede Spur 3,50 Meter Breite haben. Die Infrastruktur und die ganze Technik werden erneuert“, so Mautstellenleiter Josef Stimec.
Noch freie Kapazitäten
Die Zahl der Abfertigungsspuren bleibt mit dem Neubau gleich. Bei der Abfertigung der jährlich 7,5 Millionen Pkws und knapp zwei Millionen Lkws wird die Videomaut forciert, um Staus zu vermeiden. „Wir haben noch Kapazität in der Frequenz. Es wird die Möglichkeit geben, wenn die manuelle Abfertigung zurückgeht, dass man noch eine zusätzliche offene grüne Spur installiert“, sagte Stimec. Ein Mautstellen-Provisorium soll bis zur Fertigstellung der neuen Mautstelle einen ungehinderten Betrieb ermöglichen.