KIT – Kriseninterventionsteam
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Chronik

Tödlicher Kajakunfall im Gesäuse

Bei einer Wildwasserveranstaltung im steirischen Gesäuse ist am Dienstag ein 64-jähriger Deutscher verunglückt. Der Mann konnte nur noch tot aus der Enns geborgen werden. Mehrere Personen mussten danach vom Kriseninterventionsteam betreut werden.

Der 64-Jährige war laut Rotem Kreuz Teil einer deutschen Reisegruppe, die – wie mehr als 150 andere Personen – an einer Wildwasserveranstaltung im steirischen Gesäuse im Bezirk Liezen teilgenommen hatte.

Deutscher tot aus Enns geborgen

Der 64-Jährige war selbst mit dem Kajak auf der Enns unterwegs, als das Unglück auf Höhe Gstatterboden passierte und die Veranstaltung in diesem Bereich abgebrochen werden musste. Die genauen Umstände sind allerdings noch nicht geklärt. Laut Rotem Kreuz dürfte der Mann unter Wasser geraten sein, andere Personen hätten daraufhin versucht, ihm noch zu helfen, aber vergeblich. Sein Kajak und seine Rettungsweste wurden abgetrieben. Der 64-Jährige konnte letztlich von den Einsatzkräften aufwändig geborgen werden – zu diesem Zeitpunkt gab es für ihn allerdings keine Rettung mehr.

Kriseninterventionsteam betreute Unfallzeugen

Rund 20 Personen sind Zeugen des Unfalls geworden – sie wurden auf einem Campingplatz von den Kriseninterventionsteams (KIT) des Roten Kreuzes und des Landes betreut, insgesamt waren 14 KIT-Mitglieder im Einsatz. Weitere rund 170 Personen befanden sich zumindest in der Nähe der Unfallstelle, auch sie bekamen teils psychologische Unterstützung. Neben dem Roten Kreuz, der Feuerwehr und der Polizei waren auch die Bergrettung sowie die Wasserrettung im Einsatz.