Gegen 20.00 Uhr entdeckte eine Nachbarin den Brand der Lagerhalle, die sich auf einem landwirtschaftlichen Anwesen befindet. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand, auch drohten die Flammen auf ein angrenzendes Gebäude überzugreifen.
70 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Die Einsatzkräfte verschafften sich mit Hilfe von Kettensägen Zugang zur brennenden Halle, um das Feuer auch von innen bekämpfen zu können. Zeitgleich wurden Zubringerleitungen aus einem Teich und zwei Zisternen errichtet, um ausreichend Löschwasser zu haben. Die hohe Brandlast durch Lagergut, einen Traktor, einen Elektrostapler und mehrere Kühlzellen im Gebäude hätten die Löscharbeiten laut Feuerwehr zusätzlich erschwert.
Insgesamt standen elf Kräfte von Polizei und Rettung sowie vier Feuerwehren mit zwölf Fahrzeugen und 70 Kräften bis 2.00 Uhr Früh im Einsatz, ehe „Brand aus“ gegeben werden konnte. Noch bis Mittwochfrüh wurde aus Sicherheitsgründen Brandwache gehalten. Ein Feuerwehrmann erlitt bei dem Einsatz leichte Verletzungen.
Die Halle sowie die darin befindlichen Geräte wurden bei dem Brand zerstört, ebenso eine am Dach angebrachte Photovoltaikanlage. Das benachbarte Gebäude konnte laut Feuerwehr vor den Flammen geschützt werden.
Brandursache: Technischer Defekt
Laut Brandursachenermittlung ging das Feuer von einem in der Halle abgestellten Traktor aus: Ein technischer Defekt im Bereich der elektrischen Anlagen des Traktors dürfte den Brand ausgelöst haben. Der am Gebäude entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht genau beziffert werden, dürfte sich jedoch auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.