Chronik

Kletterer in der Nacht aus Wand gerettet

Zwei Kletterer sind Montagabend auf der Tauplitz im Bezirk Liezen in Bergnot geraten: Die beiden Männer konnten in der Dunkelheit nicht mehr weiter und machten durch Lichtsignale auf sich aufmerksam. Die Bergrettung barg die beiden in der Nacht.

Der Alarm ging gegen 22.00 Uhr bei der Bergrettung ein: Eine Frau hatte vom Steirersee aus Lichtzeichen auf dem sogenannten Sturzhahn in rund 2.000 Meter Seehöhe bemerkt. „Einmal stärker, einmal schwächer – ein leichtes Hin und Her von Lichtsignalen war zu erkennen“, beschrieb Einsatzleiter Christoph Peer von der Bergrettung Tauplitz. Acht Bergretterinnen und Bergretter machten sich daraufhin in der Dunkelheit auf den Weg.

180 Meter abgeseilt

Gegen 23.00 Uhr nahmen die Bergretter erstmals Kontakt mit den Kletterern auf, die sich in der Wand offenbar verstiegen hatten – sie waren unverletzt, konnten aber aufgrund der Dunkelheit die für den Abstieg notwendigen Abseilstände nicht mehr finden und saßen fest, hieß es von der Bergrettung. Die beiden Männer wurden von den Tauplitzer Bergrettern rund 180 Meter abgeseilt und gegen 4.00 Uhr in der Früh zum Ausgangspunkt ihrer Tour zurückbegleitet.

Alpines Notsignal

Alpine Notsignale seien sichtbare oder hörbare Zeichen, so die Bergrettung, die erklärt, wie man sie richtig einsetzt: Dabei wird sechsmal in der Minute ein sichtbares oder hörbares Signal gesendet, dann eine Minute Pause gemacht und in der nächsten Minute werden wieder sechs Zeichen gesendet. Um eine Antwort zu senden, dass Hilfe unterwegs ist, wiederholt man ein sichtbares oder hörbares Signal dreimal in der Minute und pausiert dazwischen eine Minute.