Schüler in Klassenzimmer
ORF/Ákos Heves
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Bildung

Lehrer sollen digital zukunftsfit werden

Bildungsminister Martin Polaschek will die Lehrer zukunftsfit für das Digitale Lernen und den Umgang mit künstlicher Intelligenz machen. Mit mehr als acht Millionen Euro werden Initiativen gefördert, die den Unterricht an den Schulen modernisieren sollen.

Durch Chat-GPT hat künstliche Intelligenz auch in den Klassenzimmern Einzug gehalten. Der Umgang damit ist für viele Lehrerinnen und Lehrer gewöhnungsbedürftig, wie kürzlich bei einer Podiumsdiskussion an der Pädagogischen Hochschule in Graz zum Ausdruck kam.

KI als Hilfe, nicht als Gefahr

Genau dort wurde am Mittwoch von Bildungsminister Martin Polaschek ein Forschungsprojekt aus der Bildungsforschungsinitiative vorgestellt. Bei diesem Projekt geht es um die Zukunft des Digitalen Lernens. Dabei soll auch das Arbeiten mit künstlicher Intelligenz und das Gegensteuern bei Schummeleien mit Chat-GPT & Co Thema sein.

„Wir nutzen die KI eher als Unterstützung im Unterricht. Wir sehen sie weniger als Gefahr, sondern eher, dass man Chat-GPT als zusätzliches Unterrichtsmaterial und Hilfe einsetzen kann“, erklärt Harald Burgsteiner von der Pädagogischen Hochschule. Bei dem steirischen Projekt gehe es darum, wie digitale Technologien den Unterricht an den Schulen in Zukunft motivierender, nachhaltiger oder auch effizienter gestalten können. Durchgeführt wird das Projekt gemeinsam mit der TU-Graz.

Sechs Doktorandinnen und Doktoranden – je drei an der Pädagogischen Hochschule und der TU – werden sich in den kommenden drei bis vier Jahren verschiedenen Aspekten der aktuellen Bildungsforschung widmen. Zwischenergebnisse sollen aber bereits vorher in die Ausbildung einfließen.

8,8 Millionen Euro für Bildungsforschung

Für Bildungsminister Polaschek ist das Projekt Teil einer bundesweiten Offensive: „Das System Schule ist in einem ständigen Entwicklungsprozess. Und wenn wir die Schulen gut weiterentwickeln wollen, brauchen wir dafür wissenschaftliche Grundlagen. Deshalb brauchen wir eine gute Bildungsforschung und in die investieren wir jetzt.“

Lehrer sollen digital zukunftsfit werden

Bildungsminister Martin Polaschek will die Lehrer zukunftsfit für das Digitale Lernen und den Umgang mit künstlicher Intelligenz machen. Mit mehr als acht Millionen Euro werden Initiativen gefördert, die den Unterricht an den Schulen modernisieren sollen.

8,8 Millionen Euro werden dafür in die Hand genommen. Über die Initiative „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung“ werden österreichweit neun Forschungsprojekte in der Bildungsforschung gefördert.