Laut Daten der GeoSphere Austria sind in Leibnitz von 4.00 bis 6.00 Uhr Früh 34 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. 25 Liter waren es in Feldbach und Fürstenfeld, 23 in Bad Gleichenberg. Wegen der Wassermassen sind in den Feuerwehrbezirken Deutschlandsberg, Leibnitz, Feldbach und Radkersburg bereits rund 3.000 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Warnung für Autofahrer
Es geht vor allem um Pumparbeiten und die Bekämpfung von Überschwemmungen, denn der Boden kann den Regen oft nicht mehr aufnehmen. Auch erste Hangrutschungen hat es laut Feuerwehr schon gegeben. Einzelne Bäche sind schon über die Ufer getreten. St. Peter am Ottersbach ist laut Feuerwehr auf dem Landweg nicht erreichbar.
„Es ist teilweise schon Unterstützung durch Sondergeräte aus dem Bereichsfeuerwehrverband Weiz und Graz-Umgebung zu uns unterwegs. Es ist viel zu tun. Die Rückhaltebecken sind bis zum Anschlag voll. Wir haben im Bereich Feldbach schon zwei Hangrutschungen, auch in Voitsberg ist eine aufgetreten. Die werden von einem Landesgeologen beurteilt“, schildert Thomas Meier vom Landesfeuerwehrverband.
Gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband ruft die Landeswarnzentrale zu besonderer Vorsicht auf. Zahlreiche Straßen vor allem im Bezirk Südoststeiermark sind bereits überschwemmt, aber noch nicht abgesperrt. Man sollte hier auf keinen Fall versuchen durchzufahren, da nicht abgeschätzt werden könne, wie tief das Wasser ist.
Zivilschutzalarm in Teilen Kärntens
Besonders stark betroffen ist am Freitag Kärnten: Starke Niederschläge in der Nacht haben hier erneut zu Murenabgängen und Überflutungen geführt. In Loibach (Gemeinde Bleiburg) und in der Gemeinde St. Paul/Lavanttal wurde Zivilschutzalarm wegen Hochwassergefahr ausgelöst. Für die Gemeinden St. Georgen im Lavanttal und Bad Eisenkappel gilt eine Zivilschutzwarnung – mehr dazu in Zivilschutzalarm in Teilen Kärntens (kaernten.ORF.at).