Der größte Wasserversorger im Süden der Steiermark ist Leibnitzerfeld, der für rund 80.000 Personen zuständig ist. Geschäftsführer Franz Krainer blickte am Montag mit Sorge auf eine Mure in Kitzeck: „Der Bereich Kitzeck, wo die Transportleitung die Gemeinde Kitzeck und auch St. Andrä-Höch versorgt, ist hier eine Mure abgegangen, wo teilweise die Leitung freigelegt worden ist.“
Auch Kläranlage beschädigt
Man überlege sich nun Sicherungsmaßnahmen als Provisorium für die nächsten Monate. Denn es ist durchaus noch möglich, dass die Mure die Trinkwasserleitung komplett zerstört. Auch das Abwasser ist in der Gemeinde Kitzeck ein Problem. „Unsere Kläranlage ist nur zum Teil einsatzfähig und wir haben bei der Rutschung einen Teil des Hauptkanals verloren“, sagt der Kitzecker Bürgermeister Josef Fischer. Damit kann ein großer Teil der Gemeinde aktuell nicht entwässert werden.
Aufruf zum Wassersparen
Rohrbrüche bei der Wasserversorgung werden auch aus Spielfeld und Leutschach gemeldet. „Es gibt ja Zusammenschlüsse mit anderen Wasserversorgern. Es wäre also durchaus möglich, auch Nachbarversorger oder Gemeinden zu versorgen und zu unterstützen“, sagt Krainer. Und trotz der extremen Wassermassen, die in den vergangenen Tagen in der Südsteiermark zusammengekommen sind, gibt es den Appell, Wasser zu sparen.
Im oststeirischen Gnas ist die Trinkwasserversorgung komplett zusammengebrochen. Hier hat die Freiwillige Feuerwehr Pöllau mehr als 40.000 Liter Trinkwasser geliefert.