Mehr als 100 Millionen Euro hat Mayr Melnhof in den Standort Frohnleiten investiert. Vor allem in Ausbau, Logistik und Digitalisierung, aber auch in die Modernisierung der Maschinen.
Investition sei richtige Entscheidung gewesen
Die Entscheidung sei trotz der aktuellen Probleme richtig gewesen, sagt CEO Peter Oswald, „weil wir Produktivität gewonnen haben, spezifische Kosten senken konnten und vor allem – was wichtig ist – unser Produkt besser geworden ist.“ Außerdem könne man jetzt zu 100 Prozent auf Altpapierbasis produzieren. „Ich glaube, wir sind der einzige in Europa“, sagt Oswald.
Einige Maschinen jetzt mangels Nachfrage abgeschaltet
In den letzten Monaten sei die Nachfrage nach Karton gesunken, daher mussten bereits im vergangenen Quartal marktbedingt einzelne Maschinen am Standort Frohnleiten abgestellt werden. Laut Oswald werden auch im dritten Quartal signifikante, temporäre Maschinenabstellungen notwendig sein: „Wenn wir die derzeitige Situation sehen – und wir sind jetzt auch im sogenannten Sommerloch – wo wenige Bestellungen gemacht werden, dann müssen wir für das dritte Quartal davon ausgehen, dass temporäre Abstellungen weiter notwendig sein werden.“
Arbeitsplätze seien nicht in Gefahr
Auswirkung auf die Belegschaft habe das aber nicht. Die aktuell 570 Arbeitsplätze in Frohnleiten seien gesichert: „Also derzeit gibt es dazu keine Pläne, die Anzahl der Arbeitsplätze zu reduzieren.“ Sehr wohl werde derzeit aber mit Überstunden- und Urlaubsabbau versucht, die Auswirkungen der gesunkenen Nachfrage abzufedern.