Als eines der ersten Energieunternehmen hat mit Anfang Juli nun die Energie Steiermark die Strompreise um 27 Prozent gesenkt.
Dass die Strompreissenkung für Kunden aber erst mit der Jahresabrechnung im Geldbörserl spürbar sein wird, liegt an der üblichen Teilbetragsvorschreibung.
Nachzahlung oder Gutschrift möglich
Das heißt, man zahlt jedes Monat oder alle zwei Monate, denselben Betrag und am Ende des Jahres wird dann abgerechnet. Das heißt, es kann zu einer Nachzahlung kommen oder zu einer Gutschrift.
Wenn sich also während des Abrechnungszeitraumes der Strompreis ändert, kann man die Änderung der Teilbetragsvorschreibung nur aktiv veranlassen, sagt Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark: „Unser Kunden- und Servicecenter steht dafür zur Verfügung. Wichtig ist aber auch im Hinterkopf zu behalten, dass die Strompreisbremse, die ja im Moment noch über die Bundesregierung läuft, hier einen Effekt auslöst, dass nicht in jedem einzelnen Fall diese Strompreissenkung auch tatsächlich merkbar ist, weil der Effekt ja im Hintergrund bereits von der Regierung abgefedert wurde.“
Monatliche Abrechnung mit Smartmeter
Eine weitere Möglichkeit sei, sofern man über einen Smartmeter verfügt, auf eine monatliche Stromrechnung umzustellen, sagt Wolfgang Urbantschitsch von der e-control: „Diese monatliche Abrechnung hat den Vorteil, dass man auch unmittelbar reagieren kann, wenn man etwa bemerkt, dass man viel mehr Strom verbraucht, oder der Preis gestiegen ist. Dann kann man entsprechende Maßnahmen setzen, dass man beispielsweise den Verbrauch senkt oder man kann auch einen Lieferantenwechsel veranlassen, weil man sich vielleicht durch einen anderen Vertrag etwas Geld sparen kann.“ Bei einer monatlichen Abrechnung wirken sich aber auch Preiserhöhungen unmittelbar aus.