Damit die Steiermark das grüne Herz bleibt, das sie ist, brauche es auch mehr Grün in der Landesregierung, so Krautwaschl.
Auf die Frage von ORF-Chefredakteur Wolfgang Schaller, ob denn ein Mitregieren erstrebenswert sei, sagt die Politikerin: „Es ist erstrebenswert, die Steiermark besser zu gestalten und diese vielen Ideen, die wir haben, konstruktive, hoch vernünftige Ideen, die wir über die ganzen Jahre eingebracht haben, endlich auch umsetzen zu können.“
Es gehe darum, bei den Menschen um Vertrauen zu werben
Dazu werde es einen Partner brauchen. Dies könne die ÖVP, die SPÖ, aber auch die FPÖ sein, sagt Schaller. Auf die Frage, mit welcher dieser Parteien die Grünen Vorstellungen am ehesten umsetzbar seien, sagt Krautwaschl: „In erster Linie geht es mir darum, jetzt um unsere Ideen zu werben und so stark zu werden in der Steiermark, dass wir. wer auch immer dann mit uns verhandelt, nicht an uns vorbeikommt. Ich glaube, dass das auch extrem wichtig sein wird.“
ORF-Sommergespräch mit Sandra Krautwaschl, Grüne
Viele Menschen in der Steiermark würden sich wünschen, dass die Grünen mitregieren. Man habe zu Beginn des Jahres eine Umfrage gemacht, sagt Krautwaschl. Demnach würden sich 40 Prozent die Grünen in der Landesregierung wünschen. Immerhin 25 Prozent könnten sich vorstellen, Grün zu wählen. „Und das ist jetzt meine Aufgabe davon, möglichst viele abzuholen und wirklich um das Vertrauen bei den Menschen zu werben.“
Sendungshinweis
„Steiermark heute“, 16.8.2023
Ökonomie und Erhalt der Lebensgrundlagen
Bei den jüngsten Landtagswahlen in Niederöserreich gab es ein zartes Plus für die Grünen. In Kärnten hat man den Einzug in den Landtag nicht geschafft, in Salzburg hat es Verluste gegeben und die Grünen sind nicht mehr in einer Landesregierung. Warum Krautwaschl für die Steiermark so zuversichtlich sei, dazu sagt die Grünen-Chefin: „Erstens: Gegenwind muss man nutzen. Und zweitens glaube ich, dass es gerade in der Steiermark, wo wir so ein großes Potenzial haben, Forschung und Entwicklung, eine wirklich tolle Industrie. Ich glaube, dass es da möglich ist, den Menschen begreifbar zu machen, dass ökonomischer Erfolg, also wirtschaftlicher Erfolg, sozialer Zusammenhalt und der Erhalt unserer Lebensgrundlagen untrennbar zusammen gehören. Das, glaube ich, können wir den Menschen vermitteln. Und das werde ich jetzt mit aller Kraft auch im nächsten Jahr tun.“