Die Koalition mit der ÖVP auf Landesebene funktioniere gut, man habe viel erreicht, so Lang. Er schließt aber eine mögliche Koalition mit den Freiheitlichen nicht aus: „Die FPÖ ist eine von den Bürgerinnen und Bürgern demokratisch gewählte Partei in der Steiermark. Ich habe mit dem Vorsitzenden Mario Kunasek ein sehr gutes Verhältnis, ein gutes Miteinander, wir tauschen uns aus und ich habe schon gesagt, ich werde keine Partei von Gesprächen ausschließen.“
„Gut funktionierende Koalition mit ÖVP“
Nach dem Wahlsonntag im nächsten Jahr im Herbst werde es für eine Partei den Auftrag geben, Gespräche zu führen. „Derzeit haben wir eine sehr gut funktionierende Koalition mit der ÖVP. Wir haben sehr, sehr viele Punkte von unserem Programm schon abgearbeitet. Und wir werden dann sehen, wie es nach dem Wahlsonntag weitergeht“, so Lang.
ORF Steiermark-Sommergespräch mit Anton Lang, SPÖ
Kein „Foul“ an Bundespartei
SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler schließt eine Zusammenarbeit mit der FPÖ auf Bundesebene klar aus. Auf die Frage, ob das nicht ein „Foul“ am neuen Parteichef wäre, antwortete Lang: „Nein, überhaupt nicht. Es gibt einen klaren Kriterienkatalog auf Bundesebene, wie das funktionieren kann mit anderen Parteien, mit der FPÖ. Wir in der Steiermark sagen, es gibt hier eine Parteispitze der FPÖ, wo wir eigentlich einen guten Austausch haben, und wir werden dann sehen, wie man in Gesprächen dann miteinander umgeht.“ Ihm gehe es darum, vor einer Wahl keine Partei, die demokratisch gewählt wurde, von Gesprächen auszuschließen.
Investitionen für die Zukunft
Auch über die Budgeterstellung der Landesregierung wurde gesprochen. In den vergangenen Jahren seien die „Hausaufgaben“ in der Steiermark gemacht worden, so Lang: „Wir haben in den letzten fünf Jahren die Neuverschuldung des Landes im Schnitt pro Jahr um nur ungefähr einen Prozent erhöht. Das war auch damals noch weit unter der Inflationsrate. Das heißt, das macht uns jetzt in der Hinsicht stark, dass wir jetzt investieren können, dass wir Geld günstig bekommen, dass wir Geld dort wo es notwendig ist in die Hand nehmen können. Wir haben in unseren Budgetverhandlungen beschlossen zu investieren – vor allem in die Infrastruktur. Wir haben schon Gehaltsschema-Anpassungen bei unseren KAGes-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschlossen, wir werden im Bildungsbereich etwas machen.“