Seit zehn Jahren kämpft die Gemeinde Heimschuh für einen umfassenden Hochwasserschutzes an der Sulm. Vor zwei Wochen hat wohl das Fehlen eines solchen die Millionenschäden mitverursacht. Die Umsetzung in der südsteirischen Gemeinde, so Bürgermeister Alfred Lenz, ist aber bisher gescheitert: „Leider hat es mit den Grundstücksablösen Probleme geben. Es ist nicht so gelaufen, wie wir es geglaubt haben und es hat sich dadurch verzögert.“
Helmut Schöffmann berichtet für „Steiermark heute“
Gesamt-Schadenssumme nicht annähernd abschätzbar
Geplant ist in Heimschuh das Umkreisen des gesamten Ortsgebiets mit Mauern und Dämmen wie auch eine Ausweitung des Bachbetts der Sulm: „Die Finanzierung wird jetzt gerade aufgestellt, es werden die Ausschreibungen gemacht und es steht eigentlich.“ Die Kosten betragen rund drei Millionen Euro. Die Kosten durch kaputte Straßen, abgerutschte Hänge oder beschädigte Gebäude werden in den Hochwasser-Gemeinden wohl noch höher sein.
Überbrückungshilfe:
Der Antrag für die „ÖSTERREICH HILFT ÖSTERREICH Überbrückungshilfe“ kann online auf helfen.orf.at ausgefüllt werden.
Aufgrund der hunderten Schadensstellen ist eine Gesamt-Schadenssumme noch nicht einmal annähernd abschätzbar. Durch mangelhaften Versicherungsschutz sind auch tausende Haushalte in argen finanziellen Schwierigkeiten: Mehr als 170 Haushalte haben allein von der Caritas Steiermark eine Soforthilfe bekommen. Bis zu 1.900 Euro können als Soforthilfe ausgezahlt werden.
Über vier Millionen an Spenden gesammelt
Die vom ORF gestartete Aktion „Österreich hilft Österreich“ hat bisher über vier Millionen an Spenden gesammelt. Hilfe, die dringend benötigt wird, wie Pius Strobl, Leiter von „Österreich hilft Österreich“, bekräftigt: „Viele Menschen werden jetzt in den nächsten Tagen und Wochen die Erfahrung machen, dass sie Schäden haben von mehreren 100.000 Euro und Versicherungen dann aber nur ein paar 1.000 anbieten.“