Bärenschützklamm
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Chronik

Bärenschützklamm benötigt weitere Spenden

Seit drei Jahren ist die Bärenschützklamm gesperrt. Ende Oktober sollten die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein, doch die Wieder-Eröffnung wackelt. Denn die Schäden sind massiver als gedacht und die Kosten damit deutlich höher.

Eigentlich verlaufen die Arbeiten nach den verheerenden Steinschlägen vom Juli 2020 genau im Zeitplan – bis September werden die rund 200 Meter hohen Felswände mit zehn Schutznetzen verbaut und gesichert sein. Dann müssen noch die Steiganlagen wiederhergestellt werden.

Weitere 300.000 bis 400.000 Euro benötigt

Allerdings haben bei der Beräumung der Wände herabstürzende Felsbrocken weitere 60 Holzbrücken und Leitern komplett zerstört, so Gerhard Jantscher vom Alpenverein Mixnitz: „164 Brücken und Leitern gehen durch die Bärenschützklamm. Also ist fast ein Drittel hin. Dass die Schäden so massiv sind, haben wir uns selbst nicht gedacht. Es geht die Sicherheit vor; man muss so arbeiten, dass man sagt, es ist eine super Arbeit für Jahrzehnte gemacht worden. Da nimmt man Schäden in Kauf. Aber das birgt auch finanzielle Schwierigkeiten.“

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Rund 200 Bäume werden für die neuen Wege benötigt

Denn es müssen jetzt zusätzliche 300.000 bis 400.000 Euro aufgebracht werden: „Wir müssen ca. 200 neue Bäume kaufen mit einer Länge von sechs bis acht Metern, die imprägniert sind; sowie die ganze Steiganlage in der Bärenschützklamm ist; damit das Holz erhalten bleibt.“ Dazu kommt der Transport des alten und neuen Holzes, der nur sehr kostspielig mit Hubschraubern möglich ist.

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Mit dem Hubschrauber müssen viele Teile aufwändig angeliefert werden

Die Finanzierung der bislang veranschlagten Kosten von etwas mehr als einer Million Euro ist gesichert – für die Mehrkosten hat der Alpenverein damit begonnen, Rücklagen aufzulösen – aber das wird nicht reichen, betont Jantscher: „Wir brauchen weiterhin Unterstützung. Allein schaffen wir es nicht. Es wäre schade, wenn wir irgendwann die Bauarbeiten einstellen müssten und dieses Naturjuwel nicht mehr eröffnen könnten. Also bitte unterstützt uns! Wir machen das für euch, damit ihr wieder die Bärenschützklamm begehen könnt“ – und zwar – wenn alles gut geht – ab dem 26. Oktober.