Jakob Jantscher – Sturm Graz
GEPA/Wolfgang Grebien
GEPA/Wolfgang Grebien
Sport

SK Sturm: Jantscher wechselt nach Hongkong

Der SK Sturm verliert eine seiner Vereinslegenden: Jakob Jantscher verlässt die Steiermark und wird nach Hongkong wechseln. Erfahrungen als Legionär hat der Offensivspieler schon einige gesammelt.

In den vergangenen Jahren war Jantscher Leistungsträger im Offensivspiel des SK Sturm. Zuletzt musste sich der 34-Jährige nach mehreren Verletzungen mit der Rolle des Reservisten begnügen. In der aktuellen Saison kam Jantscher in vier Bundesligaspielen nur zu einem Kurzeinsatz gegen Austria Lustenau.

Jakob Jantscher
APA/ERWIN SCHERIAU
Mit dem SK Sturm wurde Jakob Jantscher dreimal Cupsieger (2010, 2018, 2023) und spielte im Europacup

Viel Erfahrung im Ausland gesammelt

Aus der Jugendabteilung des SK Sturm kommend, feierte der Offensivspieler im Herbst 2007 sein Bundesliga-Debüt für die Grazer. 2010 wechselte Jantscher zu Red Bull Salzburg, wo er zweimal Meister und einmal Torschützenkönig der Bundesliga wurde. Es folgten Auslandsstationen in Russland (Dynamo Moskau), den Niederlanden (NEC Nijmegen), der Schweiz (FC Luzern) und der Türkei (Caykur Rizespor), ehe Jantscher 2018 zu Sturm Graz zurückkehrte.

Jantscher: „In mir lodert noch das Feuer“

Nun wird der zweifache Familienvater in die Premier League nach Hongkong wechseln. Der 34-Jährige werde – vorbehaltlich eines noch zu absolvierenden Medizinchecks – ins Ausland wechseln, bestätigte Sturm in einer Aussendung.

„Jeder weiß, was mir der SK Sturm bedeutet, das wird sich auch nie ändern. In mir lodert allerdings auch immer noch das Feuer, mich täglich zu beweisen – deswegen will ich nochmals ein neues Abenteuer im Ausland wagen“, so der 23-fache ÖFB-Teamspieler.

Die Grazer wollten ihm da keine Steine in den Weg legen. „Jakob Jantscher ist schon jetzt eine der Ikonen der Sturmgeschichte und ein unglaublich verdienstvoller Spieler des SK Sturm. Es ist natürlich schade, dass uns ,JJ’ verlässt – dennoch war es für uns klar, ihm noch einmal ein neues Abenteuer zu ermöglichen“, erklärt Sturm-Präsident Christian Jauk.

Rückennummer 13 bleibt reserviert

Der Offensivspieler wird am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz in der Merkur Arena offiziell verabschiedet. Seine Rückennummer 13 wird während Jantschers aktiver Zeit bei Sturm nicht mehr vergeben. Das wurde in Abstimmung mit dem Beirat zur Bewahrung der Tradition und Clubidentität beschlossen.

Jantschers Zukunft wird schwarz-weiß

In Zukunft ist mit einer Rückkehr zu Sturm – in welcher Funktion auch immer – zu rechnen. „Es war eine unvergessliche Zeit hier bei meinem Herzensclub, und ich verspreche schon jetzt: Man sieht sich wieder“, so Jantscher. Auch Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker betont, dass man bereits „sehr gute Gespräche“ bezüglich einer Zusammenarbeit nach der aktiven Karriere geführt habe.