die Helfer, die Mama und das Baby
Daniel Judmayr-Konrad
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Chronik

Viktoria kam im Rettungsauto auf die Welt

Für ihren Start ins Leben hat sich Viktoria etwas Besonderes einfallen lassen. Sie überraschte ihre Mutter Andrea und die Rotkreuz-Mannschaft auf dem Weg ins Krankenhaus und kam im Einsatzfahrzeug auf die Welt.

Kurz vor 12.00 Uhr zu Mittag ging am 23. August der Notruf in der Rotkreuz-Landesleitstelle in Graz-Straßgang ein. Da lag Mutter Andrea bereits in den Wehen.

Das Rotkreuz-Team, das bald nach der Alarmierung am Einsatzort in Möderbrugg in der Gemeinde Pölstal ankam, machte sich sofort ins Landeskrankenhaus Murtal, Standort Judenburg, auf.

Viktoria wollte schneller als die Rettung sein

Nur die kleine Viktoria hatte etwas dagegen. Weit kam die Rotkreuz-Mannschaft mit der werdenden Mama nicht: Noch ehe sie Möderbrugg verließen, erblickte Viktoria bereits das Licht der Welt. Die stolze Mama und das gesunde Baby wurden kurz darauf vom Notarzt versorgt und weiter ins Krankenhaus gebracht.

die Helfer, die Mama und das Baby
Daniel Judmayr-Konrad
Die kleine Viktoria hatte es am 23. August sehr eilig und kam im Rettungsauto zur Welt

Einen solchen Einsatz erlebe man auch als Rotkreuz-Sanitäter nicht alle Tage: „Das ist natürlich ein ganz besonderer Einsatz, ein Erlebnis, das man nicht mehr vergisst“, sagt Lukas Galla, der Lenker des Rotkreuz-Rettungswagens. „Am Ende ging alles so schnell, es blieb gar keine Zeit für Nervosität. In solchen Momenten greift die gute Ausbildung im Roten Kreuz. Man ruft ab, was man gelernt hat, und funktioniert einfach“, so der Sanitäter.

die Helfer, die Mama und das Baby
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Mutter Andrea, Lukas Rothleitner, Christian Zwirntner, Lukas Galla mit Viktoria, Notarzt Werner Winkler und Horst Hafner (v. l. n. r.)

Highlight im Zivildienst

Auch für Zivildiener Christian Zwirntner war es ein einzigartiges Erlebnis: „Von neun Monaten als Rettungssanitäter zählt der heutige Einsatz eindeutig zu meinen Highlights! Es war ein intensiver Moment, auf den wir dank unserer guten Ausbildung bestens vorbereitet waren. Ich freue mich, dass alle wohlauf sind, und wünsche der Jungfamilie alles Gute.“

Mit Lukas Rothleitner war auch noch ein zweiter Zivildiener an Bord des Rotkreuz-Rettungswagens. Für ihn war es einer seiner ersten Einsätze – und ebenso unvergesslich.