Pflegerin hält Hand einer alten Frau in Seniorenheim
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Chronik

Pflegerin soll illegal gearbeitet haben

Eine 53-jährige Pflegerin soll jahrelang bei einem betagten Ehepaar illegal gearbeitet haben. Sie wird verdächtigt, unrechtmäßig Sozialleistungen bezogen zu haben. Ermittlungen wegen Diebstahls wurden eingestellt.

Im Dezember 2022 erstatteten Familienangehörige des betagten Ehepaars Anzeige bei der Polizei, da sie den Verdacht hatten, die 53-jährige Pflegerin des Paares bestehle dieses.

Daraufhin leiteten die Polizisten Ermittlungen ein – es gab Zeugenbefragungen, Durchsuchungen und Beweismittelsicherstellungen. Dabei entdeckten die Ermittler den Betrug der 53-Jährigen; außerdem erhärtete sich der Verdacht, dass die Frau Schmuck und Bargeld stahl. Wie der Anwalt der Verdächtigen am Freitag mitteilte, wurde das Verfahren wegen des Verdachts des Diebstahles von der Staatsanwaltschaft Graz bereits eingestellt.

Pflegerin teilweise zu Vorwürfen geständig

Die Pflegerin dürfte seit mehreren Jahren als arbeitslos gemeldet gewesen sein und führte unrechtmäßig Pflegearbeiten gegen Bezahlung durch; laut Polizei hat die Frau einen fünfstelligen Betrag kassiert. Zusätzlich zu den Heimhilfeabrechnungen bekam sie Arbeitslosen- bzw. Notstandsgeld und Wohnbeihilfe. Zum Vorwurf des Sozialleistungsbetruges äußerte sich die Verdächtige dahingehend, dass ihr Einkommen die Geringfügigkeitsgrenze nicht überstiegen habe.