Mitarbeiter vor Computer
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Wirtschaft

Immer mehr Firmen bieten Personal Benefits

Vier-Tage-Woche, Homeoffice oder Kinderbetreuung: Viele Firmen müssen ein attraktives Umfeld schaffen, um Mitarbeiter zu halten, von der Steuerberatungskanzlei bis zur Industrie: Wir haben uns drei Beispiele in der Praxis näher angesehen.

Viele Arbeitgeber setzen auf sogenannte „Mitarbeiter-Benefits“. Das sind Leistungen, die es zusätzlich zum Gehalt gibt. Zum Beispiel das Stahlunternehmen Breitenfeld Edelstahl AG in St. Barbara im Mürztal: Für 16 Mitarbeiter aus dem Raum Oststeiermark geht es täglich gratis zur Arbeit, sagt die Finanzvorständin Huberta Eder-Karner: „Der Mitarbeiter mit dem längsten Anfahrtsweg fungiert als Fahrer und holt dann seine Kollegen an den besprochenen Zustiegsstellen ab. Er fährt dann mit ihnen in die Firma, dann wird das Auto da aufgeladen; wir haben zwei Elektro-Tankstellen installiert im Unternehmen und am Schichtende geht es dann wieder zurück.“

Gemeinsame Sporteinheiten

Die Energie Steiermark setzt vor allem auf Gesundheits-Angebote: Physiotherapie vor Ort und gemeinsame Sporteinheiten. Unternehmen müssen Leistungen anbieten, um attraktiv zu sein, betont Konzersprecher Urs Harnik-Lauris: „Es geht hier schon längst nicht mehr um das Geld selbst, sondern um die Entfaltungsmöglichkeit am Arbeitsplatz, um die Motivation, um den Spirit und den bekommt man nur, wenn man sich ganz ernsthaft den MitarbeiterInnen widmet, ihren Ideen aber auch ihren Vorstellungen, wie ein modernes, erfülltes Leben aussieht.“

Arbeiten am Strand

Und für die Mitarbeiter des Steuerberatungsunternehmens Rabel und Partner heißt es: Sommer, Sonne, Steuerberatung: Statt in den Büros in Graz zu sitzen, geht es zum gemeinsamen Arbeiten eine Woche nach Kroatien, so Lisa-Maria Kampl: „Die Idee war, dass wirklich ein Team oder mehrere MitarbeiterInnen gemeinsam an einem Ort Urlaub machen und gemeinsam arbeiten, also nicht alleine sondern wirklich im Team, dass man besser zusammenwächst auch mit anderen, mit denen man vielleicht im täglichen Arbeiten nicht so viel zu tun hat.“ Drei Beispiele von vielen in der Steiermark und ein Trend, dem bestimmt noch viele weitere Unternehmen folgen werden.