Mutter und Tochter überqueren auf Schutzweg eine Straße bei grüner Ampfel
ÖAMTC
ÖAMTC
Verkehr

VCÖ-Umfrage zu Verkehrsberuhigung: 462 Einträge

Von April bis Juni hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) die Menschen dazu aufgerufen, auf einer Karte im Internet Stellen zu markieren, an denen sie sich verkehrsberuhigte Orte wünschen würden. Insgesamt kamen 462 Meldungen aus der Steiermark, 245 davon beziehen sich auf Graz.

Bürgerinnen und Bürger aus 96 steirischen Gemeinden nannten Straßen, an denen ihrer Meinung nach Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gesetzt werden sollten. Insgesamt kamen 462 Meldungen aus der Steiermark, 245 davon auf Graz bezogen – Meldungen wie diese etwa: „Die Krottendorferstraße ist eine 30er-Zone, diese wird außer direkt beim Radargerät aber kaum eingehalten. In der Früh und am Abend ist sie außerdem eine stark befahrene Ausweichroute für die Straßganger Straße. Da in der Nähe eine Volksschule ist, ist es für Kinder auch gefährlich, die Straße zu queren.“

Verkehrslärm, Gefahr und hohes Tempo

Gefragt wurde auch, warum es an entsprechenden Stellen eine Verkehrsberuhigung brauche: „Hier wurde von zwölf Prozent genannt, weil der Verkehrslärm zu hoch ist. Auch zu viel Verkehr war ein Grund – Anrainerinnen und Anrainer, die sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt fühlen. Und ein weiterer Punkt waren auch Unfallgefahrenstellen: Da haben 20 Prozent darauf hingewiesen, dass es hier im Ort eine Unfallgefahrenstelle gibt und es deshalb Verkehrsberuhigung braucht. Am häufigsten von 24 Prozent wurde zu hohes Tempo des Kfz-Verkehrs genannt“, so Christian Gratzer vom VCÖ.

Viele Projekte bereits in Umsetzung

Wolfgang Feigl, Leiter der Abteilung für Verkehrsplanung der Stadt Graz, bestätigt, dass die Meldungen wichtige Informationen seien – man werde sie alle gemäß den Ressourcen durchsehen und bearbeiten: „Wir sehen aber auch, dass wir hier an den richtigen Projekten gerade dran sind. Wir haben hier auch Meldungen, konkret jetzt, wenn ich im inneren Bereich der Stadt sehe, zur Kaiserfeldgasse, aber auch zum Joanneumring, aber auch im Umfeld und zum Schnittpunkt mit dem Stadtrand – Hauptradrouten nach Raaba. Das heißt, wir haben jetzt doch einige deckungsgleiche Projekte, die die Bürgerinnen und Bürger gemeldet haben, die teilweise in Planung sind oder auch in Umsetzung, wie zum Beispiel die Hauptradroute nach Raaba.“

Zusätzlich prüfe man ständig mit Hilfe von Unfalldaten der Polizei, welche Gefahrenstellen es in der Stadt gäbe. Auch beim Land bekräftigt man, es gäbe einige Projekte, die bereits in Umsetzung seien, die sich mit den Meldungen der Bevölkerung decken würden, so Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ).