E-Scooter-Fahrer
APA/ROLAND SCHLAGER
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Chronik

Mehr als 200 Strafen bei Kontrollen in Fußgängerzone

Die Grazer Polizei hat bei einer Verkehrskontrolle in Fußgängerzonen in der Innenstadt an vier Tagen mehr als 200 Organmandate ausgestellt. Fahrradfahrer und E-Scooter-Fahrer waren in den meisten Fällen zu schnell unterwegs.

Mit Lasermessgeräten führten Beamte der Verkehrsinspektion Graz vier Tage lang – von 29. August bis 1. September – Verkehrskontrollen in der Innenstadt (Schmiedgasse-Landhausgasse-Stubenberggasse) durch. Ziel war es laut Polizei, gezielte Kontrollen hinsichtlich des erlaubten Fahrzeugverkehrs in einer Fußgängerzone durchzuführen.

185 Strafen wegen zu hohen Tempos

Insgesamt wurden 208 Organstrafmandate ausgestellt, sechs Personen wurden angezeigt. In den meisten Fällen waren die Radfahrer oder E-Scooter-Fahrer zu schnell unterwegs – erlaubt ist laut Straßenverkehrsordnung eine Schrittgeschwindigkeit von fünf Kilometern pro Stunde. Hier wurden insgesamt 185 Organmandate ausgestellt; zwei Personen wurden angezeigt.

Einige Verkehrsteilnehmer waren mit mangelhafter Ausrüstung unterwegs, telefonierten während der Fahrt mit dem Handy, in drei Fällen waren die angehaltenen Personen alkoholisiert oder standen unter Drogeneinfluss. Laut Polizei hätten mindestens doppelt so viele Strafen gesetzt werden können; viele Verkehrsteilnehmer konnten nicht angehalten werden.

Für die Grazer Polizei stand bei dieser Schwerpunktaktion der Dialog mit der Bevölkerung im Vordergrund. Man stieß einerseits auf Verständnis, andererseits auch auf Kritik. Gemeinsam mit der Stadt Graz sollen jetzt weitere Maßnahmen gesetzt werden, um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren.