Das Paar aus Graz macht seit Jahren Urlaub in Potistika, heuer gab es sich erst vor wenigen Tagen zu Beginn seines Urlaubs dort das Ja-Wort. Es bewohnte ein Ferienhaus, im Nebenhaus war ein weiteres Grazer Paar untergebracht.
Am Dienstag verwandelten die Unwetter den Bach neben den Häusern in einen reißenden Fluss: Das eine Paar entschied sich, das Haus zu verlassen, das andere aber – beide sind nach Angaben des österreichischen Honorarkonsulats 35 Jahre alt – blieb allerdings.
Letztes Lebenszeichen am Montag
Beide Häuser wurden von den Wassermassen mitgerissen. Das letzte Lebenszeichen der beiden habe es am Montag gegeben, schildert Lida Malikentzou vom Honorarkonsult in der Nachbarstadt Volos: „Die beiden werden vermisst. Sie hatten das letzte Mal mit ihrer Familie soweit wir wissen am Montag Kontakt.“
Schwierige Suche
Die Häuser könnten bis ins Meer gespült worden sein – und eine Suche sei derzeit kaum möglich, sagt Malikentzou: „Wir tun unser Bestes, aber im Moment ist die Region sehr schwierig zu erreichen. Die Straßen sind zerstört, der Regen ist heftig. Die Einheiten können den Ort nicht erreichen.“
Autobahn gesperrt, viele Orte unerreichbar
Griechenland ist weiterhin stark von schweren Regenfällen und Überschwemmungen betroffen. Dramatisch ist vor allem die Situation in Mittelgriechenland, wo es die ganze Nacht durchregnete: Es gab Tausende Feuerwehreinsätze, in der Nacht auf Donnerstag musste die wichtigste Autobahn zwischen Athen und Thessaloniki aufgrund der Flut auf einer Länge von 200 Kilometern gesperrt werden. Zahlreiche Orte sind nicht erreichbar – mehr dazu in Autobahn gesperrt, viele Orte unerreichbar (news.ORF.at).